„Misando“ auf der Donau auf Grund gelaufen und manövrierunfähig
Gegen 12.30 h wurde die zuständige Wasserschutzpolizei in Deggendorf verständigt, dass auf der Donau bei Parkstetten das 85 Meter lange und 9 Meter breite Gütermotorschiff „Misando“ auf Grund gelaufen war und sich zunächst quer zur Fahrrinne drehte. Die „Misando“, die unter niederländischer Flagge fährt, hat 1.092 Tonnen Stahl geladen und befand sich flussabwärts auf der Fahrt von den Niederlanden nach Krems / Österreich. Durch einen Fahrfehler riss das Schiff eine Fahrrinnentonne ab und verfiel dadurch seitlich. Die Besatzung konnte gerade noch den Heckanker werfen und den Havaristen dadurch aus der Fahrrinne ans linke Ufer bringen. Durch den Unfall erlitt das Schiff jedoch vermutlich einen Ruder- und Schraubenschaden und ist so gut wie manövrierunfähig.
Wegen des Unfalls wurde die Schifffahrt zwischen der Schleuse Straubing und dem Hafen Straubing-Sand gesperrt. Derzeit ist die Wasserschutzpolizei aus Deggendorf und das Wasser- und Schifffahrtsamt vor Ort. Ein Havariekommissar kommt ebenfalls vor Ort. Es ist geplant, den Havaristen mit einem leeren und größeren sowie stärkeren Gütermotorschiff, das derzeit im Hafen Straubing liegt, zu bergen und nach Regensburg zu schleppen. Diese Bergungsaktion soll in den nächsten Stunden beginnen.
Polizeipräsidium NiederbayernStraubing
Quellenangaben
Polizeipräsidium Niederbayern
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