13-Jährige Buben stellen hoch brisanten Sprengstoff her

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30.08.2007

Rotthalm�nster/Lkrs. Passau. Im Zeitraum vom 29.07.2007 bis 31.07.2007 beschmierten zun�chst unbekannte T�ter in Rotthalm�nster/Lkrs. Passau ein stillgelegtes Wehr des Kesselbaches mit verbotenen Nazi-Zeichen. Im Zuge der gef�hrten Ermittlungen konnten von der Kripo Passau als T�ter zwei 13-j�hrige Sch�ler aus dem Gemeindegebiet Rotthalm�nster ermittelt werden. Von der Kripo Passau wurde heute einer der beiden T�ter zu den Schmierereien befragt. Bei dieser Befragung gab der Sch�ler gegen�ber dem Kripobeamten an, dass sein 13-j�hriger Mit-t�ter zu Hause eine unbekannte Menge Sprengstoff mit Namen �HTMD� aufbewahrt. Der Sprengstoff wurde von seinem 13-j�hrigen Mitt�ter mit frei k�uflichen Grundsubstanzen herge-stellt, um zu testen, ob mit dem Sprengstoff ein Laternenmast gesprengt werden k�nnte. Bei dem Selbstlaborat �HMTD� (Hexamethylentriperoxiddiamin) handelt es sich nach Auskunft von Sprengstoffexperten des Bayerischen Landeskriminalamtes um einen hoch brisanten Sprengstoff, welcher dem Sprengstoffgesetz unterliegt. Die daf�r notwendigen Grundsubstanzen sind in Gesch�ften und Apotheken frei k�uflich. [BILD1] Unter Einsatzleitung der Polizeidirektion Passau wurde daraufhin sofort am heutigen Nachmit-tag von Sprengstoffexperten des Bayerischen Landeskriminalamtes und der Kripo Passau der Wohnsitz des 13-J�hrigen nach dem verbotenen Selbstlaborat durchsucht, um die Gefahrenla-ge schnellstm�glich zu beseitigen. Am Wohnsitz wurde von den Durchsuchungskr�ften die 40-j�hrige Mutter des 13-J�hrigen an-getroffen. Der 13-J�hrige Sch�ler selbst befindet sich derzeit auf Gran Canaria bei der Oma in Urlaub. Im Zuge der Durchsuchungsma�nahmen fanden die Einsatzkr�fte neben leeren Beh�ltnissen, in denen die zur Herstellung des Sprengstoffs erforderlichen Grundsubstanzen aufbewahrt wur-den auch insgesamt 300 g fertigen Sprengstoff auf. [BILD2] Der Sprengstoff wurde im Garten des Anwesens von den Sprengstoffexperten des Bayerischen Landeskriminalamtes delaboriert, da ein Transport des Selbstlaborats als zu gef�hrlich einge-stuft wurde. Aus Sicherheitsgr�nden r�umten die Einsatzkr�fte im unmittelbaren Gefahrenbereich f�r die Dauer von rund einer Stunde 10 Wohnh�user. Von der R�umung waren 20 Anwohner betrof-fen. Die Ermittler nahmen mit dem 13-J�hrigen auf Gran Canaria fernm�ndlich Kontakt auf. Der 13-J�hrige gab zu von der Sprengstoffherstellung gewu�t zu haben. Die Anleitung f�r die Herstellung des Sprengstoffes d�rften sie sich nach den derzeitigen Erkenntnissen �ber das Internet besorgt haben. Bei dem Telefonat �u�erte der 13-J�hrige weiter, dass er vor einigen Monaten ein kleines Fl�schchen mit dem Selbstlaborat im Bereich Rotthalm�nster in den K��larner Bach geworfen habe. Die kleine Flasche wurde bislang nicht aufgefunden. Die Suche nach dem Fl�schchen mit dem explosiven Inhalt wird morgen bei Tageslicht fortgesetzt. Die Bev�lkerung im Raum Rotthalm�nster wird in diesem Zusammenhang dringend gebeten, bei Auffinden der kleinen Flasche unverz�glich die Polizei zu verst�ndigen. Nach den derzeitigen Erkenntnissen ist auszuschlie�en, dass mit dem Sprengstoff politisch motivierte Straftaten begangen werden sollten. Aus ermittlungstaktischen Gr�nden k�nnen derzeit keine weiteren Ausk�nfte erteilt werden. [30.08.2007, Polizeidirektion Passau]


- CF



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