Mitten im Ortsteil Kumreut ist ein neuer Treffpunkt für alle Generationen entstanden. Das Dorfgemeinschaftshaus mit Bürgerhalle wurde im Rahmen der Initiative Innen statt Außen in einem ehemaligen Schulgebäude realisiert und prägt nun die Ortsmitte des Marktes Röhrnbach nachhaltig.
Das Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern stellt für das Projekt insgesamt rund 3,1 Millionen Euro an Fördermitteln bereit. Nun übergab Amtsleiter Hans-Peter Schmucker eine weitere Auszahlungsrate in Höhe von 500.000 Euro an Bürgermeister Leo Meier. Damit wurden bislang rund 2,6 Millionen Euro ausgezahlt. Die noch ausstehende Restzahlung erfolgt nach Vorlage des Verwendungsnachweises durch die Kommune.
Nachdem die ehemalige Grundschule seit 2017 leer stand, beantragte der Markt Röhrnbach im Jahr 2019 die Teilsanierung des Gebäudes zu einem Dorfgemeinschaftshaus. In der Folge leitete das ALE Niederbayern die einfache Dorferneuerung ein. Durch Rückbau, Sanierung und einen Ersatzbau entstand ein modernes Gebäudeensemble mit Bürgerhalle, das auch für sportliche Aktivitäten genutzt werden kann.

Hans-Peter Schmucker, Leiter des ALE Niederbayern (rechts), überreichte an Bürgermeister Leo Meier (Mitte) die Auszahlungsurkunde. Mit dabei waren Kindergartenkinder zusammen mit Leiterin Susanne Steininger.
Amtsleiter Hans-Peter Schmucker betonte die Bedeutung lebendiger Ortsmitten: Attraktive Dörfer brauchen einen zentralen Ort für das soziale und gesellschaftliche Zusammenleben. Die Entwicklung nach dem Prinzip Innen statt Außen stärke die Gemeinschaft, schone Flächen und fördere Identität sowie Baukultur. Das Projekt in Kumreut sei dafür ein besonders gelungenes Beispiel.
Wie die zuständige Architektin am ALE Niederbayern, Claudia Stadler, erläuterte, bestand der Schulkomplex aus zwei Hauptgebäuden mit Verbindungsbau. Ein Gebäude wurde erhalten und für gemeinschaftliche Nutzungen umgestaltet, inklusive barrierefreiem Zugang. Da der frühere Turnraum nicht mehr zeitgemäß war, entschied sich der Marktrat für den Neubau einer Mehrzweckhalle mit Sportboden. Auch die Außenanlagen wurden neu und dorfgerecht gestaltet.
Durch die Umnutzung der ehemaligen Schule für Kindergarten, Vereinsräume und Mehrzweckhalle konnten wertvolle Synergieeffekte geschaffen und ein Leerstand beseitigt werden. Gleichzeitig wurde auf einen Neubau auf der grünen Wiese verzichtet. Bürgermeister Leo Meier dankte dem ALE Niederbayern für die Unterstützung und hob hervor, dass die großzügige Förderung ein echtes Schmuckstück für die Bevölkerung von Kumreut ermöglicht habe.

Amt für Ländliche Entwicklung