Aus einem seit Jahren weitgehend ungenutzten Schulgebäude ist ein moderner, multifunktionaler Treffpunkt für Jung und Alt entstanden: Mit dem neuen Dorfgemeinschaftshaus „Oide Schui“ in Atzldorf hat die Gemeinde Fürsteneck einen zentralen Ort der Begegnung geschaffen. Das Projekt wird im Rahmen der Förderinitiative „Innen statt Außen“ vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Niederbayern mit rund einer Million Euro gefördert. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,8 Millionen Euro. ALE-Leiter Hans-Peter Schmucker übergab Bürgermeister Alexander Pieringer nun die Urkunde über die Auszahlung weiterer 350.000 Euro.
„Attraktive Kommunen brauchen eine vitale Ortsmitte, in der das soziale und gesellschaftliche Leben stattfindet“, betonte Schmucker bei der Übergabe. Gebäude wie die „Oide Schui“ seien identitätsstiftend und steigerten die Lebensqualität im Dorf. Ziel sei es, die Gemeinde fit für die Zukunft zu machen.
Übergabe der Auszahlungsurkunde: Bürgermeister Alexander Pieringer (links) und Hans-Peter Schmucker, Leiter des ALE Niederbayern.
Das ursprünglich 1965 errichtete Gebäude war lange Zeit größtenteils ungenutzt – lediglich die Freiwillige Feuerwehr hatte einen kleinen Bereich im Obergeschoss belegt. Im Zuge der Sanierung wurde das Haus vollständig barrierefrei erschlossen, brandschutztechnisch modernisiert und um eine Mehrzweckhalle erweitert. Der großzügige Aulabereich bleibt als flexible Fläche für Veranstaltungen, Ausstellungen und Vorträge erhalten. Im Obergeschoss entstanden neue Gruppenräume für die Dorfgemeinschaft, während die Feuerwehr weiterhin über eigene Räumlichkeiten verfügt. Ein Aufzug ermöglicht den barrierefreien Zugang zu allen Bereichen.
Die Maßnahme ist Teil der laufenden Dorferneuerung Fürsteneck. Bereits umgesetzt wurden die Zufahrt zum Schloss und der Fußweg zum Friedhof. Als Nächstes soll der Bereich um die Aussegnungshalle neu gestaltet und die Zufahrt verbessert werden.
Seit Beginn der Initiative „Innen statt Außen“ im Jahr 2018 hat das ALE Niederbayern 35 Projekte mit insgesamt 22,7 Millionen Euro gefördert – davon sind bereits 22 Vorhaben abgeschlossen.
Amt für Ländliche Entwicklung
