Wenn zwei namhafte Kreative aus der Region gemeinsame Sache machen, dann lässt das eine erlebenswerte Kunstausstellung erahnen. Susanne Sikora und Rudolf Weber bestätigen diese Vorahnung bis zum 2. November 2025 wieder. Sie freuen sich in ihrer Ausstellung „Die Welt ist nicht bunt, sie ist farbig“ darauf, die Welt gemeinsam mit den Besuchern in den schönsten Farben zu betrachten. Krachend bunt soll sie dabei nicht sein - und doch vielschichtig facettenreich. Auch bei der Vernissage, die am 25. Oktober 2025 um 17:00 Uhr im Kapuzinerstadl stattfand, schwebte die Einladung zum Erkunden der farbigen Welt durch die Räume. Zusätzlich freuen durften sich die Gäste dabei auch auf ein liebevoll zusammengestelltes Eröffnungsprogramm:

Im Obergeschoss des Kapuzinerstadls wurde die Kunstausstellung feierlich mit herzlichen Worten, Klaviermusik und beeindruckenden Turneinlagen eröffnet.
Es umfasste akrobatische Einlagen von Frau Sikoras Gymnasiums-Turngruppe ebenso wie eine gefühlvolle Laudatio vom Deggendorfer Integrationsbeauftragten Oliver Antretter. Neben spannenden Informationen zu den ausstellenden Kreativen teilte er persönliche Geschichten und Eindrücke über die Ausstellung. So verglich er den Unterschied zwischen einer „bunten“ und einer „farbigen“ Welt mit seiner harmonischen Ehe. Natürlich ließen es sich Frau Sikora und Herr Weber ebenfalls nicht nehmen, persönliche Worte an das Publikum zu richten. Herzliche Dankesworte durften dabei natürlich nicht fehlen. Dazwischen konnten sich die Klavierschülerinnen der Deggendorfer Musikschule Bienek über begeisterten Applaus freuen. Sie verzauberten mit Harmonien, die die Themen der circa 30 Kunstwerke starken Schau in den verschiedensten Facetten widerspiegelten:

Hier ist der genaue Blick gefragt: Eine Besucherin lässt zwei Bilder von Susanne Sikora auf sich wirken.
Die Bilder von Susanne Sikora bestechen durch feine Details, die als Einheit das Gesamtbild formen. Ihre Werke sind dabei kaum auf den ersten oder gar auf den zweiten Blick zu entschlüsseln. Selbst das eingehende Studium wird ihre letzten Geheimnisse nicht verraten. Denn auch, wenn zum Beispiel filigran eingearbeitete Pflanzen sichtbar sind: Nur die Künstlerin selbst weiß, wie viele Schichten an Farbe, Pinselstrichen oder anderen Materialien tatsächlich unter der Bildoberfläche schlummern. Darüber spricht sie unter anderem auch in ihrer Eröffnungsrede. „Die Welt ist nicht bunt, sie ist farbig“ bedeutet für sie nämlich Öffnung, die Koexistenz der verschiedensten Nuancen. Alle Einzelteile werden gebraucht, weil letztlich alles zusammengehört.

Rudolf Webers Werke ziehen die Blicke auf sich - bei der Ausstellung im Erdgeschoss des Hauses.
Auch bei Rudolf Weber, der das älteste Fotoatelier Niederbayerns in Plattling führt, ist die Liebe zum Detail sofort zu spüren. Seine faszinierenden Arbeiten zeichnen sich durch ein teils kubistisches und dabei stets durchdachtes Innenleben aus. Dabei spielt es keine Rolle, ob den Betrachter surreale Kompositionen oder einfarbige Fotografien in den Bann ziehen. Rudi Webers Bildsprache, deren technische Grundlage die Kamera und der Computer bilden, zieht die Blicke auf sich. In Verbindung mit Susanne Sikoras Kunstwerken schafft es die Ausstellung „Die Welt ist nicht bunt, sie ist farbig“, sie aus ganz persönlichen Blickwinkeln zu beleuchten. Wer der Einladung zur Entdeckungstour folgen möchte, kann das noch bis Anfang November im Deggendorfer Kapuzinerstadl.

Noch bis zum 2. November 2025 können Kunstfans die farbenfrohe Welt von Susanne Sikora und Rudolf Weber erforschen.
