„Wer baut, der gestaltet immer auch Umfeld mit“, so die Ansicht des Amtes für Ländliche Entwicklung (ALE). Deswegen können im Rahmen einer Dorferneuerung auch private Investitionen gefördert werden, um Ortsstrukturen attraktiv und lebendig zu halten. Ein Vortrag im Dorfzentrum Gumpenreit informierte dazu über die vielfältigen Möglichkeiten.
Oft haben gerade ältere Gebäude ortsprägenden Charakter, aber eine geminderte Nutzbarkeit. Positive Beispiele zeigen, dass Sanieren oft der bessere Weg ist als Abriss oder Leerstand. Das ALE Niederbayern kann über das Bayerische Dorfentwicklungsprogramm Maßnahmen mit bis zu 50.000 Euro, bei besonderen Gebäuden sogar bis 80.000 Euro fördern – zusätzlich 10.000 Euro für energetische Verbesserungen und bis zu 15.000 Euro für Einfahrten und Hofräume.
Bürgermeister Martin Pichler und Andreas Jobst freuten sich zusammen mit Michael Bartmaier (ALE Niederbayern), dass auch über Förderung an Privat ein gefälliges Dorfbild erreicht werden kann. Foto: Markt Schönberg
Wie viel Förderung gewährt wird, entscheidet sich über die Antragstellung, die unbedingt vor Baubeginn erfolgen muss. Es wird gezielt ausgewählt und nicht nach dem Gießkannenprinzip gefördert. Wichtig ist, dass Projekte zur Attraktivitätssteigerung des Ortsbildes beitragen und historische Bausubstanz wiederbeleben. Besonders gelungene Projekte können sogar mit einem Staatspreis ausgezeichnet werden.
Interessierte können sich an die Teilnehmergemeinschaft Dorferneuerung oder die Gemeindeverwaltung Schönberg wenden. Informationen gibt es auch auf der Website des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Nach Prüfung stellt das ALE im besten Fall einen Zuwendungsbescheid aus – der Startschuss für das Bauvorhaben.
Markt Schönberg
