Mehrere tote Vögel aufgefunden 1. Nachtragsmeldung
SIMBACH B. LANDAU, LKR. DINGOLFING-LANDAU. Nach dem Fund mehrerer Vögel, darunter geschützte Greifvögel und Krähenarten, wurde das Gebiet in einem Waldstück bei Simbach von Einsatzkräften der Bayerischen Bereitschaftspolizei großräumig abgesucht. Der Einsatz wurde von der Polizeiinspektion Landau a.d.Isar koordiniert – dort laufen auch die aktuellen Ermittlungen.
Insgesamt rund 35 Einsatzkräfte waren an der heutigen Absuche bis gegen 14.30 Uhr beteiligt. Nachdem hierbei noch zwei weitere tote Vögel, ein Rotmilan sowie ein Kolkrabe, aufgefunden worden sind, erhöhte sich die Gesamtzahl der verendeten Tiere auf mittlerweile 15.
Erste Untersuchungsergebnisse des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) sind voraussichtlich morgen zu erwarten
Greifvögel sind streng geschützt
Greifvögel stehen unter dem strengem Schutz des Bundesnaturschutzgesetzes. Daher ist es zum Bespiel verboten, die Tiere zu jagen, zu fangen, zu verletzen oder zu töten. Die Tötung von Greifvögeln ist kein Kavaliersdelikt! Zuwiderhandlungen stellen eine Straftat dar, die mit Freiheitsstraße bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe geahndet wird.
Fund eines toten Greifvogels
Verhaltenstipps im Verdachtsfall
Das Polizeipräsidium Niederbayern engagiert sich für den Tierschutz
Der Tierschutz ist dem Polizeipräsidium Niederbayern ein besonderes Anliegen. Aus diesem Grund beteiligen sich niederbayerische Polizeibeamte am Projekt wildLIFEcrime, das vom WWF Deutschland geleitet und von der europäischen Kommission gefördert wird. Als länderübergreifendes EU-LIFE-Projekt setzt sich wildLIFEcrime aktiv für den Schutz von Wildtieren – wie Greifvögel, Luchse oder Wölfe – in Deutschland und Österreich ein. Durch eine enge Zusammenarbeit von insgesamt 13 Projektpartnern verschiedener Organisationen, soll Wildtierkriminalität nachhaltig reduziert werden. Nähere Informationen zum Projekt finden Sie unter https://wildlifecrime.info/.
Veröffentlicht: 30.07.2025, 14.50 Uhr

Polizeipräsidium Niederbayern