Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach treibt den Ausbau der stationären medizinischen Versorgung im Freistaat weiter voran. Gerlach betonte am Mittwoch anlässlich der Einweihungsfeier des Neubaus der Frauen- und Kinderklinik an der München Klinik Schwabing: „Eine qualitativ hochwertige stationäre medizinische Versorgung der Menschen hat für uns höchste Priorität. Daher investieren wir kräftig in die Kliniken – auch hier in München. Mit der neuen Frauen- und Kinderklinik verbessern wir die medizinische Versorgung der Frauen und unserer Kleinsten in München und Umgebung erheblich. Und auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren von dem Neubau mit seiner hochmodernen Ausstattung.“
Das neue Gebäude auf dem Schwabinger Klinik-Campus beherbergt u. a. nach neuesten Erkenntnissen gestaltete Entbindungs- und Operationsbereiche. Frühgeborene werden auf einer besonderen neonatologischen Intensivpflegestation mit modernstem medizintechnischem Equipment versorgt. Einen herausgehobenen Schwerpunkt des Hauses bildet die Spezialeinrichtung für Kinderonkologie einschließlich Knochenmarktransplantation.
Die Ministerin ergänzte: „Wir unterstützen das gesamte Neustrukturierungsprojekt der München Klinik Schwabing mit mehr als 82 Millionen Euro. Davon wurden für den Neubau der Frauen- und Kinderklinik schon knapp 69 Millionen Euro ausbezahlt. Das ist gut investiertes Geld!“
Gerlach fügte hinzu: „Auch bei den Bauprojekten an den anderen großen Standorten der München Klinik stehen wir fest an der Seite des Krankenhausträgers und fördern die Projekte mit insgesamt mehr als 286 Millionen Euro. So entsteht für die München Klinik Harlaching derzeit ein kompletter Ersatzneubau. Bei der München Klinik Neuperlach wurde vor kurzem ein Zentrallabor zur Versorgung aller Standorte errichtet und der Standort Bogenhausen befindet sich mitten in einer groß angelegten Gesamtsanierung. Gemeinsam mit dem Krankenhausträger und der Landeshauptstadt gestalten wir so eine moderne Krankenhausversorgung.“
Die Ministerin betonte: „Uns als Freistaat ist es wichtig, dass den Bürgerinnen und Bürgern flächendeckend qualifizierte stationäre Versorgungsangebote zur Verfügung stehen. Denn Krankenhäuser sind ein bedeutender Bestandteil der Daseinsvorsorge. Wir fördern daher seit Jahren auf Spitzenniveau – in der Stadt und auf dem Land! So hat Bayern im Rahmen der staatlichen Krankenhausinvestitions-Finanzierung in den letzten 5 Jahren mehr als 3 Milliarden Euro an Fördermitteln bereitgestellt.“
Gerlach pochte zudem darauf, dass die Krankenhäuser schnell mit einem Soforthilfeprogramm des Bundes bei den Betriebskosten unterstützt werden: „Die wirtschaftliche Lage vieler Kliniken auch in Bayern ist alarmierend. Die Bundesregierung muss endlich ihrer Verantwortung für die Betriebskosten gerecht werden. Denn einige Krankenhäuser werden die Reform gar nicht mehr erleben, wenn Bundesgesundheitsminister Lauterbach sie weiter im Regen stehen lässt. Nach der dualen Krankenhausfinanzierung ist allein der Bund für die auskömmliche Finanzierung von Betriebskosten verantwortlich.“
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