Die Deutschen und ihr Finanzwissen: Nur etwa jeder Dritte ist mit seinem Know-how zufrieden

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18.12.2023

Eine unlängst erschienene Studie bringt es an den Tag: Mit dem Finanzwissen ist es hierzulande nicht allzu gut bestellt. So hat sich gut jede dritte der befragten Personen nicht oder nur selten mit dem Thema befasst.

 

Viele fühlen sich überfordert

Eine vom Finanz- und Versicherungsunternehmen Swiss Life Deutschland beauftragte Umfrage hat ergeben, dass nur 37 Prozent der Befragten ihr Finanzwissen als gut oder sehr gut einschätzen.

Die Gründe für diesen negativen Trend sind gleich mehrere: So geben 25 Prozent an, dass sie nicht genug finanzielle Mittel haben, um sich aktiv mit dem Thema zu beschäftigen. 21 Prozent irritieren die widersprüchlichen Informationen in Bezug auf Finanzen und Vorsorge, und 20 Prozent kapitulieren vor der Komplexität der Inhalte.

Generell beschäftigen sich laut der Studie 32 Prozent der Befragten nicht oder lediglich selten mit finanziellen Themen.

 

Fast jede zweite Person unter 25 hat noch nichts für später zurückgelegt

Zudem haben 47 Prozent der unter-25-jährigen noch nicht privat in ihre Altersvorsorge investiert. Das lässt aufhorchen, denn genau diese Generation kann eigentlich nicht mehr damit rechnen, im Alter allein von der gesetzlichen Rente leben zu können.

Deshalb müssten gerade die jungen Befragten so früh wie möglich mit dem Sparen für später beginnen, um das Maximum für sich herauszuholen.

 

 

Mehr Finanzwissen ist durchaus gefragt

Das Bewusstsein ums Manko beim eigenen Finanz-Know-how scheint den Wunsch nach mehr Finanzbildung zu schüren: So würden 23 Prozent der Befragten gern mehr über das Thema Altersvorsorge erfahren und ebenso viele über das Sparen allgemein. 28 Prozent hätten beim Thema Aktien gern einen besseren Kenntnisstand.

Vor diesem Hintergrund rückt die Schule als Ort für die Vermittlung von Finanzwissen in den Fokus. Bisher scheint sich hier aber extrem wenig getan zu haben: So geben nur drei Prozent der Befragten an, dass sie die Schule als Info-Kanal für ihr Finanzwissen nutzen konnten.

Dieser Mangel an pädagogischer Wissensvermittlung scheint im Bewusstsein der Menschen angekommen zu sein: So wünschen sich 45 Prozent die Schule als idealen Ort für Finanzbildung, und 61 Prozent sind sogar der Meinung, dass es ein Pflichtschulfach für das Thema Finanzen geben sollte.

Derweil gewinnt auch das Internet als Informationsquelle für Finanzthemen immer mehr an Stellenwert: Für 40 Prozent der befragten Personen hält neben der konventionellen Finanzberatung auch das Netz relevante Inhalte rund ums Thema bereit.

 

Repräsentative Umfrage

Die Daten entstammen einer von Swiss Life Deutschland beauftragten und von der YouGov Deutschland durchgeführten Online-Umfrage, die im Mai dieses Jahres stattfand und bei der über 2.000 Personen befragt wurden.

 

Swiss Life Deutschland ist eine deutsche Konzerntochter von Swiss Life, dem größten Schweizer Lebensversicherungskonzern. Das Unternehmen ist auf dem deutschen Finanzberatungs- und Versicherungsmarkt mit seinen Tochtergesellschaften Swiss Life Select, Horbach, Proventus und tecis vertreten.

 

Dabei sind die einzelnen Gesellschaften auf verschiedene Kundengruppen fokussiert: Während zum Beispiel Swiss Life Select in erster Linie Familien anspricht, hat tecis gemäß seinem Claim „tecis – die Finanzberatung deiner Generation“ eher die junge Kundengruppe im Blick.




Quellenangaben

Bildnachweis: Pixabay

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