Holetschek setzt sich für gezielten Schutz vor Gesundheitsrisiken durch Hitze ein – Bayerns Gesundheitsminister bei Besuch der Bahnhofsmission Augsburg: Besondere Gefahr auch für obdachlose Menschen

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09.08.2023 15:45 Uhr
München

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek setzt sich für einen gezielten Schutz vor den Gesundheitsrisiken durch Hitze ein. Holetschek betonte am Mittwoch anlässlich eines Besuchs bei der Bahnhofsmission Augsburg mit Blick auf die wieder steigenden Temperaturen in Bayern: „Beim Hitze- und Gesundheitsschutz dürfen wir die Schwachen nicht vergessen! Besonders gefährdet bei Hitzewellen sind neben Älteren, Vorerkrankten, Schwangeren und Kindern zum Beispiel auch obdachlose Menschen.“

Der Minister erläuterte: „Wohnungs- und obdachlose Menschen sind Hitze und Sonne oft ohne Schutz ausgesetzt – auch der Zugang zu Trinkwasser ist oftmals erschwert. Deshalb möchte ich sie im Rahmen unseres Hitzeaktionssommers gezielt unterstützen. Auf meine Initiative hin werden allen zwölf bayerischen Bahnhofsmissionen Trinkflaschen und bei Bedarf Sonnencremes zur Ausgabe zur Verfügung gestellt.“

Die Vertreter der Arbeitsgemeinschaft der Bahnhofsmissionen in Bayern, IN VIA Landesvorsitzende Adelheid Utters-Adam und Harald Keiser, Referent Hilfen für Arbeitslose & Bahnhofsmission der Diakonie Bayern, betonten: „Die Bahnhofsmissionen in Bayern leisten einen unverzichtbaren Dienst für Menschen in Not an den Bahnhöfen. Gerade in Hitzeperioden ist es wichtig, dass auch Menschen, die auf der Straße leben, ausreichend zu trinken bekommen und sich gegen die Sonne schützen können. Die Bahnhofsmissionen sind dafür zu jeder Jahreszeit sehr gute Anlaufstellen.“ Utters-Adam ergänzte: „Wir helfen Menschen in allen Notlagen, im Winter mit warmem Tee und im Sommer mit kühlem Wasser.“

Holetschek unterstrich: „Die Hitzebelastung aufgrund der steigenden Durchschnittstemperaturen ist ein zentrales Thema. So haben sich Hitzetage mit über 30 Grad Celsius im vergangenen Jahrzehnt gegenüber den 1950er Jahren verdreifacht. Wir müssen Bayern und die Menschen, die hier leben, deshalb so gut es geht für diese Herausforderungen wappnen. Hitzewellen beeinträchtigen unter anderem das Herz-Kreislauf-System. Darüber hinaus steigt das Risiko von Hautkrebserkrankungen, wenn Menschen vermehrt der UV-Strahlung der Sonne ausgesetzt sind.“

Der Minister fügte hinzu: „Gesundheitsschutz im Klimawandel ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Wir brauchen die Mitwirkung und Unterstützung von vielen Beteiligten: Dazu zählen neben der Bayerischen Staatsregierung und den Gesundheitseinrichtungen vor allem die Kommunen, die zum Beispiel mit Hitzeaktionsplänen vulnerable Gruppen in den Blick nehmen können. Dazu gehören aber nicht zuletzt auch die dem Gemeinwohl verpflichteten Verbände und Organisationen – wie die Träger der Bahnhofsmissionen, denen ich herzlich für ihren wertvollen Einsatz danke.“

Holetschek erläuterte: „Das bayerische Gesundheitsministerium hat bereits diverse Maßnahmen zum Hitze- und Gesundheitsschutz der Bürgerinnen und Bürger initiiert. So unterstützt das im vergangenen Jahr gegründete Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz im Klimawandel am Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) die Kommunen bei der Erstellung von Hitzeaktionsplänen. Wir betreiben ferner das Projekt ,KlapP‘ (Klimaanpassung in der Pflege) mit Schulungen für pflegende Personen.“

Der Beitrag Holetschek setzt sich für gezielten Schutz vor Gesundheitsrisiken durch Hitze ein – Bayerns Gesundheitsminister bei Besuch der Bahnhofsmission Augsburg: Besondere Gefahr auch für obdachlose Menschen erschien zuerst auf Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege.


Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und PflegeMünchen

Quellenangaben

www.stmgp.bayern.de/

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