Holetschek: Bayerns Impfzentren waren ein großer Erfolg – Ab dem 1. Januar 2023 übernehmen die Arztpraxen und die Apotheken komplett die Corona-Schutzimpfungen – Bayerns Gesundheitsminister macht Abschlussbesuch am Impfzentrum Kempten

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29.12.2022 15:15 Uhr
München

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat bei einem Besuch des Impfzentrums in Kempten im Allgäu eine positive Schlussbilanz der Arbeit der Corona-Impfzentren im Freistaat gezogen. Der Minister betonte am Donnerstag in Kempten: „In Bayern übernehmen ab dem 1. Januar 2023 die Arztpraxen, die Betriebsärzte und Apotheken komplett die Corona-Schutzimpfungen. Klar ist dabei: Die Impfzentren waren ein großer Erfolg und ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen die Corona-Pandemie!“

Holetschek erläuterte: „Insgesamt gab es in Bayern bislang knapp 29 Millionen Corona-Impfungen – davon wurden rund 14,3 Millionen Impfungen (Stand 28.12.2022) in den Impfzentren und durch mobile Teams verabreicht. Mit ihrem Einsatz war es möglich, die Impfungen je nach Verfügbarkeit des Impfstoffs in allen Regionen Bayerns anzubieten. Ich danke den Teams vor Ort, den Kommunen, den Rettungskräften, den Hilfsorganisationen wie beispielsweise in Kempten dem Bayerischen Roten Kreuz (BRK) und allen, die im Zusammenhang mit den Impfzentren im Einsatz waren. Ohne sie wäre der Impfbetrieb nicht möglich gewesen.“

Die Präsidentin des BRK, Angelika Schorer, betonte: „Der Einsatz der vielen Tausend Ehren- und Hauptamtlichen aus dem Bayerischen Roten Kreuz und weiteren Hilfsorganisationen war elementar, um diese Impfkampagne mit Leben zu füllen. Zu Spitzenzeiten hatten wir wöchentlich mehr als 1.500 hauptamtliche und 400 ehrenamtliche Mitarbeitende im Einsatz.“

Der Minister ergänzte: „Zu Spitzenzeiten gab es in Bayern 100 Impfzentren. Zuletzt waren noch rund 80 Impfzentren und Außenstellen mit mobilen Teams im Freistaat aktiv, die die Regelversorgung ergänzten. Schon seit dem 1. Dezember dieses Jahres wurden erste Impfzentren abgebaut. Nun übernehmen die niedergelassenen Haus- und Fachärzte, aber auch die Betriebsärzte und die Apotheken die COVID-19-Schutzimpfungen ab dem 1. Januar 2023 komplett.“

Holetschek betonte: „Fast genau vor zwei Jahren, am zweiten Weihnachtsfeiertag 2020, erhielt Bayern die ersten 9.750 Impfdosen. Die mussten für einige Tage und für den ganzen Freistaat reichen. Damals mussten die Impfzentren in Windeseile aus dem Boden gestampft werden. Auch mobile Teams wurden sehr rasch gebildet. Das konnte nur gelingen, weil alle Beteiligten an einem Strang gezogen haben – mit einem Ziel: den lebensrettenden Impfstoff so rasch wie möglich zu verimpfen. Eine Riesenaufgabe – und die haben alle gemeinsam mit Bravour gemeistert.“

Holetschek fügte hinzu: „Im Rückblick waren es zwei Impfjahre voller Herausforderungen. Zunächst war der Impfstoff knapp und wir mussten priorisieren, um diejenigen zuerst zu impfen, die im Falle einer Infektion am stärksten gefährdet waren. Ein Erfolg der Impfzentren und Impfkampagne: Gerade die vulnerablen Gruppen haben wir rasch erreicht! Und wichtig war auch, dass wir das medizinische oder pflegerische Personal schnell impfen konnten. Unsere bayerische Impfkampagne ab dem Sommer 2021 hat dann, als endlich reichlich Impfstoff vorhanden war, viele Menschen vom Impfen überzeugt.“

Holetschek erläuterte: „Im Herbst 2021 – von September bis November – wurden in den bayerischen Impfzentren bzw. durch die mobilen Teams insgesamt rund 1,7 Millionen Impfungen durchgeführt. Im Dezember 2021 war die Nachfrage dann mit mehr als 1,7 Millionen Impfungen in nur einem Monat am höchsten. Im Februar 2022 sank die Nachfrage wieder, blieb aber auf niedrigerem Niveau weitgehend stabil. Mit Impfaktionen vor Ort, etwa vor Supermärkten oder vor dem Riesenrad in München, kamen die Impfungen auch direkt zu den Menschen. Wichtig war auch, dass wir uns fast jede Woche im zuständigen Lenkungsausschuss mit nahezu allen Beteiligten eng abgestimmt haben.“

Holetschek ergänzte: „Das Impfen bleibt ein zentrales Mittel im Kampf gegen Corona. Es bietet den besten Schutz für jeden Einzelnen vor einem schweren Verlauf einer COVID-19-Erkrankung. Daher appelliere ich an alle, ihren Impfstatus mit ihrem Hausarzt oder ihrer Hausärztin zu überprüfen, und eine gegebenenfalls erforderliche Auffrischungsimpfung vornehmen zu lassen.“

Der Minister fügte hinzu: „Wer sich noch nicht für eine Corona-Impfung entschieden hat, sollte mit der Medizinerin oder dem Mediziner seines Vertrauens über die Vorteile einer Impfung sprechen. Denn klar ist: Corona wird bleiben. Insofern ist es nur folgerichtig, dass die Impfungen in die Regelversorgung übergehen. Ärztinnen und Ärzte sowie das Fachpersonal in den Praxen, die seit mehr als eineinhalb Jahren wesentlicher Bestandteil der Impfkampagne waren, Apotheken wie Betriebsärzte haben großartige Arbeit geleistet und werden dies auch weiterhin tun.“

Holetschek dankte in diesem Zusammenhang der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw) für die Unterstützung bei den Betriebs-Impfungen. Er betonte: „Die vbw stand uns mit der Impfallianz der bayerischen Wirtschaft von Anfang an tatkräftig zur Seite. Dank dem engen Austausch ist es uns gelungen, die Rechtsfragen, Logistik und Kosten rechtzeitig vor Einbindung der Betriebsärzte in die Impfkampagne zu klären.“

Der Minister betonte ferner: „Wir müssen Lehren aus der Pandemie ziehen. Dazu gehört für mich auch, dass sich Wissenschaft und Politik intensiv mit den Impf-Erfahrungen während der Corona-Pandemie beschäftigen. So wäre die Einrichtung von Impfregistern eine sinnvolle Maßnahme.“

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Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und PflegeMünchen


Quellenangaben

www.stmgp.bayern.de/

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