Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister übergibt Förderbescheide über rund 3,1 Millionen Euro für das Projekt „Pflege 2030“ der Korian Stiftung – Holetschek: Wir unterstützen eine vielversprechende Idee mit Modellcharakter für andere stationäre Pflegeeinrichtungen

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20.12.2022 07:15 Uhr
München

Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek unterstützt innovative Ideen, mit denen den Herausforderungen im Pflegebereich begegnet werden kann. Holetschek betonte am Montag anlässlich der Förderbescheid-Übergabe für das „Projekt 2030“ im oberbayerischen Karlsfeld: „Ich bin stolz, dass wir bundesweit das einzige Bundesland sind, das die Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben zur Personalbemessung in einem vielversprechenden Projekt erprobt. Ich erhoffe mir nachhaltige Erkenntnisse für eine Verbesserung der stationären Pflege in Bayern – und darüber hinaus. Deshalb fördern wir das Projekt mit rund 3,1 Millionen Euro.“

Holetschek ergänzte: „Es ist nicht das einzige Projekt, das wir unterstützen, um die Qualität in den Pflegeeinrichtungen sowie die Rahmenbedingungen für die Beschäftigten in der Pflege zu verbessern. Wir unterstützen drei weitere Modellvorhaben der freien Wohlfahrtspflege in Bayern, die mittels umfangreicher Personal- und Organisationsentwicklungsmaßnahmen dem Fachkräftemangel ebenfalls begegnen wollen.“

Der Minister machte weiter deutlich: „Wir brauchen jetzt Antworten zu der Frage, wie wir insbesondere unsere stationären Pflegeeinrichtungen in eine gute Zukunft führen können. Dafür müssen wir den Mut aufbringen, im Pflegebereich neue Wege zu gehen. Genau das macht das Projekt ‚Pflege 2030‘, das eine innovative Personaleinsatzplanung erprobt.“

Holetschek fügte hinzu: „Zentraler Baustein des Projekts ist ein bedarfsorientierter Personalmix, darunter deutlich mehr Pflegeassistenzkräfte. Zudem kommt – als Besonderheit – digitale Pflegetechnik in Form von Künstlicher Intelligenz, Service-Robotern oder datengestützter Prozesssteuerung zum Einsatz, die die Pflegekräfte bei ihrer täglichen Arbeit unterstützen soll.“

Ziel des Projekts ist es, die Veränderung des Personalschlüssels mit einem Einsatz von Technik zu verbinden sowie einen Praxis- und Evaluierungsraum zu schaffen, in dem eine bedarfsgerechte Personalausstattung mit wirkungsvollen digitalen Innovationen so verschränkt wird, dass auf organisatorischer Ebene effiziente Ablaufstrukturen entstehen können. Die Erprobung findet im „Haus Curanum“ in vier Wohnbereichen mit zusammen knapp 150 Betten statt.

Das Projekt „Pflege 2030“ ist eine gemeinsame Initiative der Korian Deutschland GmbH, der Korian Stiftung für Pflege und würdevolles Altern, einer Arbeitsgruppe rund um Prof. Heinz Rothgang an der Universität Bremen sowie des Fraunhofer Institutes für Integrierte Schaltungen (ISS).

Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 3.571.000 Euro. Aus der Gesamtfördersumme erhalten die Korian Stiftung für die Gesamtprojektleitung und Projektkoordination rund 117.500 Euro, die Korian Deutschland GmbH als Schnittstelle (Koordination der Partner und Arbeitspakete) 1.205.000 Euro, Prof. Heinz Rothgang und seine Arbeitsgruppe von der Universität Bremen für die Umsetzung des Schwerpunktes Personalbemessung sowie Prozess- und Ergebnisevaluation rund 678.970 Euro sowie die Fraunhofer Gesellschaft für angewandte Forschung e.V. für die Umsetzung des Schwerpunktes „Digitalisierung“ und „Technologieauswahl und -bewertung“ sowie Vitalparameter-Monitoring der Pflegekräfte rund 1.088.240 Euro.

Das Projekt ist mit einer Laufzeit von 07.10.2022 bis 30.09.2025 auf knapp 36 Monate angelegt.

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Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und PflegeMünchen


Quellenangaben

www.stmgp.bayern.de/

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