Holetschek: Stipendium für Pflege-Studierende stößt auf gute Resonanz – Bayerns Gesundheitsminister: Bislang 46 Anträge sind eingegangen – Stipendium von 600 Euro pro Monat für bis zu drei Jahre

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09.10.2022 08:45 Uhr
München

Das neue bayerische Stipendium für Pflege-Studierende erfreut sich großer Beliebtheit. Darauf hat Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek am Sonntag hingewiesen. Holetschek betonte: „Für den ersten Jahrgang haben sich bereits 46 Studierende um ein Stipendium beworben. Das sind mehr als die Hälfte der berechtigten Studierenden. Die positive Resonanz auf unser neues Stipendium für Pflege-Studierende ist sehr erfreulich und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Unser Ziel ist es, noch mehr junge Menschen für ein Pflegestudium zu gewinnen.“

Das Bayerische Gesundheitsministerium hat das neue Pflegestipendium zum Wintersemester 2022/2023 ins Leben gerufen. Bewerben können sich Studierende des primärqualifizierenden Pflegestudiengangs ab dem zweiten Semester beim Bayerischen Landesamt für Pflege (LfP). Das Stipendium kann für bis zu drei Jahre gewährt werden. Vorgesehen ist grundsätzlich ein monatlicher Festbetrag von 600 Euro.

Holetschek sagte: „Pflegestudiengänge sind ein wichtiger Baustein, um dem Fachkräftemangel im Bereich Pflege in Bayern entgegenzutreten. Mit unserem neuen Pflegestipendium machen wir die akademische Ausbildung an den Hochschulen noch attraktiver.“

Holetschek kritisierte, der Bund sei seiner Verpflichtung bislang nicht nachgekommen, das Pflegestudium attraktiver zu machen. Der Minister betonte: „Wir haben den Bund mehrfach auf das Problem hingewiesen, dass Pflege-Studierende vor allem in den Praxisphasen finanziell auf sich gestellt sind, aber nichts ist passiert. Deshalb geht Bayern jetzt mit diesem Stipendium in Vorleistung. Das entbindet den Bund aber nicht von seiner Verantwortung, selbst aktiv zu werden. Denn der primärqualifizierende Studiengang Pflege muss deutschlandweit attraktiv sein.“

Das Stipendium steht allen offen, die bereits in Vollzeit einen primärqualifizierenden Pflegestudiengang an einer bayerischen Hochschule oder Universität aufgenommen haben. Die Stipendiaten verpflichten sich, nach dem Studium für mindestens drei Jahre in einer Einrichtung insbesondere der Akutpflege, der ambulanten oder stationären Langzeitpflege, im psychiatrischen oder pädiatrischen Versorgungsbereich in Bayern zu arbeiten.

Studierende können das Stipendium jeweils zu Beginn des Sommer- bzw. Wintersemester – beim LfP unter Pflegestipendium – Bayerisches Landesamt für Pflege (LfP) (bayern.de) beantragen. Der Minister betonte: „Bewerben Sie sich für das Stipendium. Nutzen Sie die finanzielle Unterstützung!“

Primärqualifizierende Pflegestudiengänge bieten in Bayern folgende Universitäten und Hochschulen an:

– Evangelische Hochschule Nürnberg

– Hochschule Kempten

– Hochschule München

– Katholische Stiftungshochschule München

– Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg

– Technische Hochschule Deggendorf

Das primärqualifizierende Pflegestudium ist generalistisch ausgerichtet. Ziel des Studiums ist es, die Studierenden für die selbstständige, umfassende Pflege von Menschen aller Altersstufen in akut und dauerhaft stationären sowie ambulanten Pflegesituationen zu qualifizieren. Das Studium vermittelt die erforderlichen fachlichen und persönlichen Kompetenzen sowie wissenschaftliche Grundlagen.

Holetschek ergänzte: „Das Pflegestudium schafft noch mehr Möglichkeiten für Pflegekräfte, sich beruflich weiterzuentwickeln. Das zeigt, der Beruf bietet gute Zukunftsperspektiven. Die Sozialpartner auf Bundesebene erarbeiten derzeit ein Tätigkeitsprofil für akademisch ausgebildete Pflegefachkräfte. Das ist wichtig und dringend! Der Wissenschaftsrat fordert seit Jahren eine Akademisierungsquote von 10 bis 20 Prozent in der Pflege. Hierzu müssen wir alle unseren Beitrag leisten. Gerne unterstützen wir daher die Studierenden, denn wir brauchen in Bayern noch mehr hochqualifizierte Pflegekräfte.“

Der Beitrag Holetschek: Stipendium für Pflege-Studierende stößt auf gute Resonanz – Bayerns Gesundheitsminister: Bislang 46 Anträge sind eingegangen – Stipendium von 600 Euro pro Monat für bis zu drei Jahre erschien zuerst auf Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege.


Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und PflegeMünchen

Quellenangaben

www.stmgp.bayern.de/

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