Holetschek für verstärkte Teilhabe von Menschen mit Demenz – Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Schirmherr beim Theaterstück „Dementieren – zwecklos“ in Lauingen

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22.09.2021 18:30 Uhr
München

Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek setzt sich für eine verstärkte Teilhabe von Menschen mit Demenz ein. Holetschek betonte am Mittwoch anlässlich des Theaterstücks „Dementieren – zwecklos“ im schwäbischen Lauingen: „Bei dieser Krankheit gibt es leider noch zu viele Berührungsängste. Dabei sind derzeit alleine in Bayern mehr als 240.000 Menschen an Demenz erkrankt.“ Das Theaterstück möchte deshalb Barrieren abbauen und widmet sich einfühlsam, aber auch mit Humor Fragen wie: „Was tun, wenn einen selbst oder einen nahe stehenden Menschen die Diagnose ‚Demenz‘ trifft?“. Holetschek freute sich über diesen kreativen Ansatz: „Die Aufführung regt die Zuschauerinnen und Zuschauer an, sich selbst mit dem Thema Demenz zu beschäftigen.“

Das Theaterstück war eine der über 600 Veranstaltungen und Aktionen, die anlässlich der Bayerischen Demenzwoche vom 17. bis 26. September 2021 bayernweit stattfinden. „Ich freue mich, dass sich so viele Menschen Gedanken gemacht haben, wie man das Thema Demenz in den Fokus der Öffentlichkeit rücken kann“, sagte der Minister. „Das ist wichtig, denn: Demenz kann alle Menschen betreffen. Sei es als Betroffene oder als Angehörige“, betonte Holetschek.

Holetschek unterstrich: „Wir stehen gesellschaftlich vor einer großen Herausforderung. Wie können Betroffene in allen Phasen der Erkrankung ihre Selbstbestimmung und ihre Würde bewahren? Wie können wir die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für pflegende Angehörige und für Betroffene verbessern? Diese und weitere Fragen wollen wir im Sinne der Menschen lösen. Deshalb haben wir bereits 2013 die Bayerische Demenzstrategie beschlossen und sind hier Vorreiter. Zum Vergleich: Die Nationale Demenzstrategie befindet sich erst seit 2020 in der Umsetzung.“

Der Minister ergänzte: „Wir haben in unserer Demenzstrategie zehn Handlungsfelder festgelegt, die von der Öffentlichkeitsarbeit über ambulante sowie stationäre Versorgungssysteme bis hin zur hospizlichen Begleitung reichen. Ich freue mich, dass bereits viele unterschiedliche Projekte und Maßnahmen verwirklicht werden konnten oder gerade umgesetzt werden.“

Holetschek fügte hinzu: „Ohne die Unterstützung zahlreicher Akteure aus den unterschiedlichsten Bereichen wäre eine erfolgreiche Umsetzung der Demenzstrategie nicht möglich. Wir haben hierfür bereits 2014 eine ressortübergreifende Arbeitsgruppe eingerichtet, die wir 2020 in den Bayerischen Demenzpakt überführt haben. Mittlerweile wirken rund 50 Bündnispartnerinnen und -partner mit. Darunter finden sich Vertreterinnen und Vertreter der bayerischen Staatsministerien, der Kommunen, Kirchen, Zivilgesellschaft sowie der Wohlfahrts- und Betroffenenverbände.

Der Minister resümierte: „Wir haben schon viel zum Wohl der Betroffenen erreicht, aber wir wollen noch weiter vorankommen! Ich danke allen, die sich an der diesjährigen Bayerischen Demenzwoche und darüber hinaus beteiligen und sich für eine Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen mit Demenz sowie deren Angehörigen einsetzen.“

Der Beitrag Holetschek für verstärkte Teilhabe von Menschen mit Demenz – Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Schirmherr beim Theaterstück „Dementieren – zwecklos“ in Lauingen erschien zuerst auf Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege.


Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und PflegeMünchen


Quellenangaben

www.stmgp.bayern.de/

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