Holetschek: Krisendienste ab sofort rund um die Uhr unter kostenfreier Rufnummer 0800 / 655 3000 erreichbar – Bayerns Gesundheitsminister: Gerade in Corona-Zeiten ist leicht zugängliche psychosoziale Hilfe notwendig

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30.06.2021 08:45 Uhr
München

Ab 1. Juli sind die Krisendienste in Bayern rund um die Uhr telefonisch erreichbar. Darauf hat Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek am Mittwoch hingewiesen. Holetschek betonte in München: „Bayern erreicht gemeinsam mit den Bezirken einen neuen Meilenstein bei der Unterstützung von Menschen in psychischen Notlagen. Künftig können sich Menschen in psychischen Krisen zu jeder Tages- und Nachtzeit an die Krisendienste wenden und niederschwellig Hilfe und Beratung bekommen. Bei Bedarf können mobile Einsatzteams sogar innerhalb einer Stunde bei den Hilfesuchenden vor Ort sein. So gehen wir in Bayern einen wichtigen Schritt voran. Mein Dank gilt den Bezirken und allen, die an der Umsetzung der Krisendienste beteiligt sind."

Schon seit dem 1. März 2021 steht das psychosoziale Beratungs- und Hilfeangebot der Krisendienste in allen sieben Bezirken tagsüber unter der kostenfreien zentralen Rufnummer 0800 / 655 3000 zur Verfügung. Es richtet sich in erster Linie an Menschen in psychischen Notlagen. Die Krisendienste können aber auch von Angehörigen, Bezugspersonen sowie Personen aus dem Lebensumfeld von Menschen in psychischen Krisen in Anspruch genommen werden. Mit den rund um die Uhr erreichbaren Krisendiensten setzen der Freistaat und die Bezirke einen zentralen Auftrag des Bayerischen Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetzes um.

Holetschek erläuterte: „Der Bayerischen Staatsregierung ist es seit Jahren ein wichtiges Anliegen, psychische Erkrankungen aus der Tabuzone zu holen und Menschen in psychischen Krisen frühzeitig zu helfen. Gerade im Zuge der Belastungen durch die Corona-Pandemie sind rasch verfügbare und wirksame psychosoziale Hilfen für betroffene Menschen besonders wichtig.“

Die Kosten für den Rund-um-die-Uhr-Betrieb der sieben Leitstellen werden zusätzlich zu den Aufbaukosten vom Freistaat getragen. Die Kosten der mobilen Einsatzteams übernehmen die Bezirke.

Um den bayernweiten Rund-um-die-Uhr-Betrieb zu gewährleisten, wird es während der Nacht Zusammenschlüsse zwischen einzelnen Krisendiensten geben. Dabei haben sich die Krisendienste in den Bezirken Oberfranken, Oberpfalz und Mittelfranken zusammengeschlossen. Auch die Krisendienste in Unterfranken und Schwaben organisieren die nächtliche Erreichbarkeit gemeinschaftlich. Die Leitstellen Niederbayern und Oberbayern werden die Nachtabdeckung jeweils alleine sicherstellen.

Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten zu den Krisendiensten können der Website der bayerischen Krisendienste unter https://www.krisendienste.bayern/ entnommen werden.

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Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und PflegeMünchen


Quellenangaben

www.stmgp.bayern.de/

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