Amtsärztin Dr. med. Karin Drachsler und Sozialpädagogin Sarah Knors vom Gesundheitsamt Freyung-Grafenau informieren anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai über die nach wie vor akuten Gesundheitsrisiken des Rauchens.
Obwohl die Zahl der Raucher in den vergangenen Jahrzehnten gesunken ist, greifen laut Dr. Drachsler noch immer rund 20 % der Erwachsenen in Deutschland zur Zigarette – Männer etwas häufiger als Frauen. Dabei ist Rauchen die häufigste vermeidbare Todesursache: Lungenkrebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, COPD und andere schwere Leiden gehen direkt auf das Rauchen zurück. „In einer Studie wurde berechnet, dass jede Zigarette die Lebenszeit im Schnitt um etwa 20 Minuten verkürzt“, so Drachsler.
Auch wenn Jugendliche heute besser über die Risiken aufgeklärt sind, spielen Gruppenzwang und die Popularität von Alternativen wie E-Zigaretten oder Snus weiter eine Rolle. Diese Produkte gelten oft als weniger gefährlich, bergen jedoch ebenfalls gesundheitliche Risiken.

Amtsärztin Dr. med. Karin Drachsler (links) und Sozialpädagogin Sarah Knors (beide Gesundheitsamt Freyung-Grafenau) beantworten Fragen zum Thema Rauchen und informieren über Prävention und Hilfsangebote.
Das Gesundheitsamt setzt auf Prävention durch Schulprogramme und Aufklärungskampagnen. Ziel sei es, junge Menschen frühzeitig zu informieren und Rauchentwöhnung durch verschiedene Angebote zu fördern. Unterstützung finden Betroffene auch online, z. B. unter www.rauchfrei-info.de.
„Jede nicht gerauchte Zigarette ist ein Gewinn“, betont Dr. Drachsler. Auch Passivrauchen ist gefährlich – besonders für Kinder. Sie leiden häufiger an Atemwegserkrankungen und haben ein erhöhtes Risiko für plötzlichen Kindstod. Wer den Rauchstopp schafft, verbessert nicht nur die eigene Gesundheit, sondern auch die der Familie – und spart zudem bares Geld.

Landratsamt Freyung-Grafenau