Gerlach weist auf ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Nummer 116 117 hin – Bayerns Gesundheitsministerin: Das Bereitschaftsdienst-Angebot der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte steht auch an den Feiertagen zur Verfügung

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22.12.2023 07:15 Uhr
München

Auch außerhalb der Öffnungs- und Sprechzeiten von Arztpraxen haben niedergelassene Ärztinnen und Ärzte an den Weihnachtsfeiertagen sowie dem Jahreswechsel Bereitschaft. Darauf hat Bayerns Gesundheits-, Pflege und Präventionsministerin Judith Gerlach am Freitag hingewiesen.

Die Ministerin betonte: „Die Nummer 116 117 sollte gewählt werden, wenn ein Fall akut, aber nicht potenziell lebensbedrohlich ist oder gesundheitliche Schäden ohne sofortige Behandlung zu befürchten sind. Sie gilt außerhalb der Öffnungszeiten der Praxen der niedergelassenen Haus- und Fachärzte – und ist auch während der Weihnachtsfeiertage und an Silvester sowie Neujahr erreichbar. Anrufer werden dabei an einen diensthabenden Arzt beziehungsweise eine diensthabende Ärztin in ihrer Region weitervermittelt."

Wer beispielsweise Fieber bekommt, an einem Hautausschlag leider oder an einem leichten Magen-Darm-Virus erkrankt und Hilfe benötigt, wählt die 116 117. Für lebensbedrohliche Notfälle – wie bei Verdacht auf einen Schlaganfall oder bei Symptomen eines Herzinfarktes – sollte dagegen unverzüglich der Rettungsdienst unter der Nummer 112 angerufen werden.

Der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) – Dr. Christian Pfeiffer, Dr. Peter Heinz und Dr. Claudia Ritter-Rupp – erklärte dazu: „Wir haben das Personal in unseren Vermittlungszentralen für die Rufnummer 116 117 aufgestockt, doch Wartezeiten werden an den Weihnachtsfeiertagen und zum Jahreswechsel unvermeidlich sein. Wir empfehlen den Patienten, das Online-Angebot unter 116117.de zu nutzen, das unter anderem ein hilfreiches ‚Patienten-Navi‘ zur eigenen Einschätzung der Symptomatik bietet.“

Seit Anfang Dezember 2023 ist bayernweit in allen Leitstellen eine direkte digitale Vernetzung zwischen der Bereitschaftsnummer 116 117 und der Notrufnummer 112 hergestellt. Gerlach betonte: „Die Zusammenführung der beiden Telefonleitstellen ist ein großer Gewinn. Denn kranke Menschen in Not können oft nicht selbst einschätzen, ob sie medizinisch ein Notfall sind oder Beschwerden haben, die nicht unmittelbar durch einen Arzt versorgt werden müssen. Durch die digitale Vernetzung werden die Patientinnen und Patienten nun schneller und unkomplizierter an die richtige Stelle weitergeleitet.“

Die 116 117 ist auch während der Weihnachtsfeiertage und über Silvester und Neujahr durchgehend erreichbar. Unter dieser Telefonnummer wird eine strukturierte medizinische Ersteinschätzung des Behandlungsbedarfs durchgeführt, die Behandlung selbst erfolgt dann in der Regel in einer der nächstgelegenen Bereitschaftspraxen. In Bayern gibt es aktuell 137 Bereitschaftspraxen an 126 Krankenhausstandorten sowie einen separaten Fahrdienst für medizinisch notwendige Hausbesuche.

Mehr Informationen zum Angebot des ärztlichen Bereitschaftsdienstes in Bayern sind zu finden unter: www.kvb.de/patienten/aerztlicher-bereitschaftsdienst.

Bundesweit können Erkrankte auf der Website www.116117.de außerdem über Eingabe ihrer Postleitzahl die nächstgelegene Bereitschaftspraxis finden. Für Smartphones steht auch eine App zur Verfügung, die kostenlos bei iTunes oder im PlayStore heruntergeladen werden kann.

Der Beitrag Gerlach weist auf ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Nummer 116 117 hin – Bayerns Gesundheitsministerin: Das Bereitschaftsdienst-Angebot der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte steht auch an den Feiertagen zur Verfügung erschien zuerst auf Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention.


Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und PflegeMünchen

Quellenangaben

www.stmgp.bayern.de/

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