Gerlach trifft in Berlin Bundesvorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbands, Dr. Beier und Prof. Buhlinger-Göpfrath, und den Vorsitzenden des Bayerischen Landesverbandes, Dr. Ritter – Bayerns Gesundheitsministerin: Chancen der Digitalisierung nutzen

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24.11.2023 11:45 Uhr
München

Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach hat am Freitag in Berlin mit den Bundesvorsitzenden des Hausärztinnen- und Hausärzteverbands, Dr. Markus Beier und Prof. Dr. Nicola Buhlinger-Göpfrath, und dem Vorsitzenden des Bayerischen Landesverbandes, Dr. Wolfgang Ritter, über aktuelle medizinische Themen gesprochen. Dabei ging es unter anderem um den Fachkräftemangel und die finanzielle Lage der Hausärzte. Ein weiteres Thema war die Digitalisierung.

Gerlach betonte: „Wir sind uns einig: Die Digitalisierung bietet enorme Chancen in Gesundheit und Pflege. Diese Chancen gilt es aber auch zu nutzen. Digitale Projekte wie das E-Rezept, die elektronische Patientenakte oder auch Kommunikation im Medizinwesen erleichtern nicht nur den Arbeitsalltag der Ärztinnen und Ärzte, sondern sie verbessern auch die medizinische Versorgung der Patientinnen und Patienten.“

Die Ministerin fügte hinzu: „Dennoch wird das Potenzial nach wie vor nicht voll ausgeschöpft. Das liegt auch daran, dass die Praktiker an den entscheidenden Stellen bei der Entwicklung und Einführung technischer Anwendungen nicht eingebunden wurden. Die Anwendungen müssen endlich in den Versorgungsalltag gebracht werden!“

Die Bundesvorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbands Prof. Dr. Nicola Buhlinger-Göpfarth ergänzte: „Wir werben auf allen Ebenen für eine Digitalisierung, die im praktischen Alltag unserer Kolleginnen und Kollegen und unserer Patientinnen und Patienten einen echten Unterschied macht. Bisher scheitern die guten Ansätze leider viel zu häufig an der schlechten technischen Umsetzung. Das führt nicht nur zu viel Frustration unter den Kolleginnen und Kollegen sowie unseren Patientinnen und Patienten, sondern frisst im Praxisalltag auch Zeit, die schlichtweg nicht da ist. Das muss zwingend besser werden, wenn die Digitalisierung erfolgreich sein soll. Hier ist im Übrigen nicht nur die Politik, sondern auch die Industrie gefragt.“

Die Ministerin erläuterte: „Die Digitalisierungsstrategie von Bundesgesundheitsminister Lauterbach ist zwar grundsätzlich gut gemeint. Wirklich funktionieren kann der Digitalisierungsschub aber nur, wenn Leistungserbringer und auch die Bürgerinnen und Bürger auf dem Weg mitgenommen werden. Es braucht Wissen und Vertrauen in die digitalen Lösungen.“

Gerlach fügte hinzu: „Klar ist doch: Die Digitalisierung muss allen Beteiligten das Leben vereinfachen, aufwändige Prozesse verschlanken und gleichzeitig die Behandlungsqualität verbessern. Die Bundesregierung muss endlich anfangen, die Praktiker und die Bevölkerung bei den wichtigen Schritten der digitalen Transformation bestmöglich zu unterstützen!“

Die Ministerin betonte: „In Bayern lassen wir die Praxen auch bei der Umsetzung nicht allein. Als Ergänzung der Modellregion für Telematik-Infrastruktur in Ober-, Mittel- und Unterfranken bauen wir mit unserem eigenen Projekt ‚Health Care BY Your Side‘ daher ein digitales Ökosystem zur Unterstützung der Digitalisierung in Arztpraxen und zur bestmöglichen Wissensvermittlung bei den Bürgerinnen und Bürgern aus.“

Gerlach unterstrich: „Ich freue mich beim Thema Digitalisierung, aber auch bei den weiteren brennenden Themen der Hausärztinnen und Hausärzte auf die konstruktive Zusammenarbeit mit dem Hausärztinnen- und Hausärzteverband und dem Bayerischen Landesverband. Nur gemeinsam kann es uns gelingen, die Herausforderungen zu meistern.“

Der Beitrag Gerlach trifft in Berlin Bundesvorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbands, Dr. Beier und Prof. Buhlinger-Göpfrath, und den Vorsitzenden des Bayerischen Landesverbandes, Dr. Ritter – Bayerns Gesundheitsministerin: Chancen der Digitalisierung nutzen erschien zuerst auf Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention.


Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und PflegeMünchen

Quellenangaben

www.stmgp.bayern.de/

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