Holetschek informiert in Schulen über Umgang mit Depressionen – Präventionsprojekt „Icebreaker“ bietet innovative und lebendige Aufklärung über psychische Erkrankungen im Jugendalter

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06.10.2023 10:15 Uhr
München

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek setzt sich gezielt für die Aufklärung von Schülerinnen und Schülern über die verschiedenen Erscheinungsformen von Depressionen und hilfreiche Möglichkeiten zum Umgang mit dieser Erkrankung ein. Der Minister besuchte am Freitag als Schirmherr eine Theater-Aufführung des Projekts „Icebreaker – Depression im Jugendalter“ der staatlichen Realschule Memmingen und betonte: „Eine Depression kann jeden von uns treffen und ist eine der häufigsten psychischen Erkrankungen. Aber, und das ist entscheidend: Sie ist sehr gut behandelbar. Je früher eine Depression erkannt wird, desto besser. Es ist daher wichtig, dass bereits Schülerinnen und Schüler über diese psychische Krankheit informiert werden und erfahren, wo sie sich bei Bedarf professionelle Hilfe holen können.“

Holetschek ergänzte: „Leider werden psychisch erkrankte Menschen auch heute noch stigmatisiert und ausgegrenzt. Dabei gehören psychische Störungen wie Depressionen längst zu den Volkskrankheiten. Das Theaterstück ‚Icebreaker‘ soll das sprichwörtliche Eis brechen – und zeigen, wie wir offen über psychische Erkrankungen sprechen und Berührungsängste abbauen können. Das Projekt trägt damit ganz wesentlich zur weiteren Destigmatisierung von psychischen Erkrankungen bei. Ein Ziel, das Bayern schon lange nicht nur mit dem richtungsweisenden Bayerischen Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz verfolgt, sondern das die Staatsregierung auch konsequent mit zahlreichen Maßnahmen zur Förderung der psychischen Gesundheit vorantreibt.“

Der Minister erläuterte: „Eine Woche lang beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler dabei mit den verschiedenen Formen von Depressionen und setzen sich mit den Sorgen von Betroffenen und ihrem Umfeld auseinander. Ihre Erkenntnisse und insbesondere auch Möglichkeiten im Umgang mit der Krankheit geben sie auf spielerische Weise in einer anschließenden Theater-Aufführung an ihre Mitschülerinnen und Mitschüler weiter.“

Neben wertvollen Projekten wie „Icebreaker“, die insbesondere auf Aufklärung, Sensibilisierung und weitere Entstigmatisierung hinsichtlich psychischer Störungen abzielen, werden in Bayern auch konsequent Maßnahmen zur niedrigschwelligen Unterstützung von Menschen mit psychischem Hilfebedarf umgesetzt. Ein Beispiel ist das aktuelle Projekt „Krisenfest: Gruppenangebot zur Stärkung von Kindern und Jugendlichen im Umgang mit psychischen Belastungen“ der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns. Das Projekt zielt auf Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahren ab, die psychisch belastet sind, aber noch keine psychische Erkrankung haben. Mithilfe eines Gruppenangebots sollen die Betroffenen lernen, mit psychischen Belastungen besser umzugehen – damit soll ihre psychische Widerstandskraft gestärkt werden. Das Angebot, das vom Staatsministerium für Gesundheit und Pflege mit rund 350.000 Euro unterstützt wird, zeichnet sich durch seinen innovativen und niedrigschwelligen Ansatz in der Unterstützung von jungen Menschen aus.

Holetschek unterstrich: „Schutz und Erhalt der psychischen Gesundheit und die Prävention von psychischen Erkrankungen – gerade im Hinblick auf junge Menschen – sind schon lange zentrale Themen der bayerischen Gesundheitspolitik. Ich setze mich entschieden für einen offenen Umgang mit psychischen Erkrankungen ein und versichere, dass Bayern weiterhin alle Anstrengungen unternimmt, damit Kinder und Jugendliche gesund und erfüllt heranwachsen können.“

Weitere Informationen zu Hilfeangeboten und Ansprechpartnern zum Thema Depression/Seelische Gesundheit sind auf der Webseite des Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege unter https://www.stmgp.bayern.de/vorsorge/psychische-gesundheit/depression/ zu finden.

 

Der Beitrag Holetschek informiert in Schulen über Umgang mit Depressionen – Präventionsprojekt „Icebreaker“ bietet innovative und lebendige Aufklärung über psychische Erkrankungen im Jugendalter erschien zuerst auf Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege.


Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und PflegeMünchen

Quellenangaben

www.stmgp.bayern.de/

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