Holetschek will Gesundheitsförderung für Beschäftigte im Gesundheitswesen weiter verbessern – Bayerns Gesundheitsminister verlängert Förderung der Fachstelle zur psychosozialen Unterstützung des Vereins PSU-Akut bis Ende 2024

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06.10.2023 09:30 Uhr
München

Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek will die Gesundheitsförderung für medizinisches und pflegerisches Personal im Freistaat weiter verbessern. Das Bayerische Gesundheitsministerium verlängert seine Förderung für den Aufbau einer Fach-  und Koordinierungsstelle zur psychosozialen Unterstützung des Vereins PSU-Akut e.V. um ein weiteres Jahr, wie Holetschek am Freitag in München mitteilte.

Der Minister erläuterte: „Gerade Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegekräfte sind in ihrem Arbeitsalltag häufig besonderen psychischen und körperlichen Belastungen ausgesetzt. Dies hat sich durch die Pandemie noch verstärkt. Aufgrund von Zeitdruck und knappen Personalressourcen stehen sie unter Dauerbelastung. Ich setze mich deshalb verstärkt dafür ein, die körperliche und psychische Gesundheit der Beschäftigten im Gesundheitswesen zu erhalten und zu fördern.“

Holetschek fügte hinzu: „Das Bayerische Gesundheitsministerium fördert seit 1. Januar 2023 den Aufbau von Strukturen für eine Fach- und Koordinierungsstelle des Vereins PSU-Akut e.V., die medizinisches und pflegerisches Personal psychosozial unterstützt. Wir haben die Förderung dieses Projekts um über 198.000 Euro erhöht und bis 31. Dezember 2024 verlängert.“

Unter dem Motto „Den Helfern helfen“ hat der Verein PSU-Akut das Pilotprojekt „Aufbau von Strukturen für eine Fach- und Koordinierungsstelle – Psychosoziale Unterstützung im bayerischen Gesundheitswesen“ initiiert. Ziel ist, medizinischem Personal in schwierigen Arbeitssituationen zu helfen, körperlich und psychisch belastende Situationen zu bewältigen. Das Präventionskonzept der Psychosozialen Unterstützung (PSU) bietet Vorsorge, Schulung und Akuthilfe im Kontext besonderer Belastungssituationen.

Im Fokus der PSU-Arbeit stehen kollegiale Unterstützer (Peers). Sie bieten Gespräche und Unterweisungen an und arbeiten eng mit Psychosozialen Fachkräften und approbierten Psychotherapeuten zusammen.

Der Minister betonte: „Die Fach- und Koordinierungsstelle PSU-Bayern entwickelt Aktionspläne und Programme auf Landesebene. Bislang liegt ihr Tätigkeitsschwerpunkt in den Regierungsbezirken Mittelfranken und Schwaben. Das StMGP hat das Projekt in diesem Jahr mit einer Anschubfinanzierung in Höhe von rund 302.000 Euro unterstützt.“

Holetschek unterstrich: „Das ist sehr gut angelegtes Geld, denn wenn es den Beschäftigten im Gesundheitswesen gut geht, profitieren davon die Patientinnen und Patienten sowie die Pflegebedürftigen! Gerade im Berufsalltag im Gesundheits- und Pflegewesen können schwerwiegende Ereignisse, wie ernsthafte Komplikationen, dramatische Todesfälle oder Kinderreanimationen, auch bei erfahrenen Kräften Belastungsreaktionen hervorrufen, die zum Burnout oder zur Suchtgefährdung führen. Deshalb müssen wir gerade die Gesundheit des medizinischen und pflegerischen Personals im Auge haben.“

Der Minister fügte hinzu: „Die betriebliche Gesundheitsförderung ist in unserem Bayerischen Präventionsplan verankert. Dazu gehört auch die Schaffung gesundheitsförderlicher Arbeitsbedingungen. Unterstützt werden wir dabei von den mittlerweile 138 Partnern in unserem Bündnis für Prävention.“

Holetschek ergänzte: „Wir haben bereits mehrere Modellprojekte zur Gesundheitsförderung von Pflegekräften gefördert. So etwa auch im Rahmen der Initiative Gesund.Leben.Bayern. das Projekt ‚Prävention von Beanspruchungsfolgen aufgrund psychischer Belastungen bei Pflegekräften und Medizinischen Fachangestellten in Zeiten der Corona-Pandemie (PeliCan)‘ des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.“

Der Beitrag Holetschek will Gesundheitsförderung für Beschäftigte im Gesundheitswesen weiter verbessern – Bayerns Gesundheitsminister verlängert Förderung der Fachstelle zur psychosozialen Unterstützung des Vereins PSU-Akut bis Ende 2024 erschien zuerst auf Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege.


Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und PflegeMünchen

Quellenangaben

www.stmgp.bayern.de/

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