Bayern investiert weiter kräftig in Hospizversorgung – Holetschek übergab Förderschecks in Höhe von rund 180.000 Euro an Hospiz des Evangelischen Gemeindevereins Nürnberg-Mögeldorf e.V. im Beisein der Schirmherrin Karin Baumüller-Söder

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14.09.2023 09:30 Uhr
München

Bayern investiert weiter kräftig in die Hospiz- und Palliativversorgung im Freistaat. Darauf hat Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek am Donnerstag (14. September) bei seinem Besuch des Hospizes und der Begegnungsstätte im Mathilden-Haus des Evangelischen Gemeindevereins Nürnberg-Mögeldorf e.V. hingewiesen.

Der Minister betonte im Beisein der Schirmherrin Karin Baumüller-Söder bei der Übergabe zweier Förderschecks: „Eine würdige und wertvolle Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen bedeutet nicht nur, dass die Menschen am Lebensende medizinisch, pflegerisch und therapeutisch hochwertig versorgt sind. Es braucht auch einen angemessenen Raum für Begegnungen mit Angehörigen und eine moderne Ausstattung des Hospizes, insbesondere für die zunehmend heißer werdenden Sommermonate. Beide Maßnahmen fördern wir mit insgesamt rund 180.000 Euro. Das ist gut investiertes Geld in die Lebensqualität der Menschen. Klar ist: Eine qualitativ hochwertige Hospiz- und Palliativversorgung für die Menschen im Freistaat ist elementarer Bestandteil unserer bayerischen Gesundheitspolitik.“

Schirmherrin Karin Baumüller-Söder hob hervor: „Die würdevolle Begleitung schwer erkrankter und sterbender Menschen liegt mir als Schirmherrin über die Hospizarbeit in Nürnberg-Mögeldorf sehr am Herzen. Ich freue mich deshalb ganz besonders, dass mit Hilfe von staatlichen Fördermitteln wichtige Projekte realisiert und die Räumlichkeiten noch angenehmer und schöner werden. Mein Dank gilt aber auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hier im Hospiz Nürnberg-Mögeldorf – den Hauptamtlichen ebenso wie den Ehrenamtlichen. Ich weiß um ihre wertvolle Arbeit, mit der sie jeden Tag einfühlsame, bestmögliche medizinische und pflegerische Versorgung leisten und Lebensfreude in die Tage der pflegebedürftigen und schwerstkranken Menschen bringen.“

Der Minister erläuterte: „Hitzewellen belasten den Körper stark. Gerade schwerstkranke und sterbende Menschen können unter den hohen Temperaturen leiden. Hitzeperioden werden mit dem fortschreitenden Klimawandel häufiger auftreten. Wir passen unsere Fördermaßnahmen an die neuen Gegebenheiten an und fördern daher die Klimatisierung im teilstationären und stationären Hospiz Mathilden-Haus des Evangelischen Gemeindevereins Nürnberg-Mögeldorf e.V. mit rund 130.000 Euro. Diese Maßnahme verbessert signifikant die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten im Hospiz.“

Holetschek ergänzte: „Modern gestaltete Begegnungsräume leisten einen wichtigen Beitrag, um die Lebensqualität auch im Hospiz zu erhalten. Schließlich sind stationäre Hospize das letzte Zuhause für viele Menschen. Daher fördern wir die Modernisierung der Begegnungsstätte ‚Oase‘ im Hospiz mit rund 50.000 Euro. Gerade ein Hospiz braucht Raum für Begegnungen mit Angehörigen oder für Veranstaltungen wie etwa Vorträge, kurz: für Teilhabe am Leben, auch in der letzten Lebensphase. Die Mittel werden über die PflegesoNah-Förderung zur Verfügung gestellt.“

Der Minister unterstrich: „Mit der Förderung unterstützen wir die wertvolle Hospizarbeit im Freistaat Bayern. Schon jetzt nimmt Bayern im bundesweiten Vergleich eine Vorreiterrolle in der Hospiz- und Palliativversorgung ein. Viele Versorgungsangebote auf höchstem Qualitätsniveau sind in Bayern schon Realität. Ich wünsche mir, dass wir uns in Zukunft noch breiter aufstellen: nicht nur auf Palliativstationen und im Hospiz, sondern auch zu Hause und im Pflegeheim. Sterben und Tod müssen in unserer Gesellschaft einen Platz im Leben haben.“

Der Freistaat Bayern unterstützt den Auf- und Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung. In Bayern gibt es neben einer Vielzahl von ambulanten Angeboten derzeit 23 Hospize für Erwachsene mit insgesamt 253 stationären Plätzen sowie zwei teilstationäre Tageshospize für Erwachsene mit insgesamt 14 Plätzen. Das stationäre Hospiz Mathilden-Haus des Evangelischen Gemeindevereins Nürnberg-Mögeldorf e.V. mit insgesamt 14 Plätzen wurde 1997 eröffnet. Es war bayernweit eines der ersten stationären Hospize. Daneben gibt es dort seit 2019 ein teilstationäres Tageshospiz mit sechs Plätzen.

Um die hospizliche und palliative Versorgung in Pflegeheimen weiter zu verbessern, unterstützt und fördert das StMGP verschiedene Projekte wie zum Beispiel das Projekt „Zeitintensive Betreuung im Pflegeheim – ZiB“. Darüber hinaus fördert das StMGP Fortbildungsmaßnahmen mit dem Schwerpunkt „palliative care“, um Pflegefachkräften den Zugang zur Weiterbildung zu diesem Bereich zu erleichtern.

Weitere Informationen zur Hospizversorgung in Bayern finden Sie unter www.stmgp.bayern.de/gesundheitsversorgung/sterbebegleitung/hospiz/.

Der Beitrag Bayern investiert weiter kräftig in Hospizversorgung – Holetschek übergab Förderschecks in Höhe von rund 180.000 Euro an Hospiz des Evangelischen Gemeindevereins Nürnberg-Mögeldorf e.V. im Beisein der Schirmherrin Karin Baumüller-Söder erschien zuerst auf Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege.


Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und PflegeMünchen

Quellenangaben

www.stmgp.bayern.de/

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