Holetschek: Kinder- und Jugendärzte von Bürokratie vor Ferienbeginn entlasten – Bayerns Gesundheitsminister unterstützt Appell des Verbands der Kinder- und Jugendärzte zu Augenmaß bei der Anforderung von Attesten vor Ferienbeginn

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26.07.2023 16:15 Uhr
München

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek wirbt für eine Entlastung der Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte und hat vor Ferienbeginn zu einem Umgang mit Augenmaß bei der Anforderung von Attesten durch Schulen aufgerufen. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V. – Landesverband Bayern hatte in einem Schreiben gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) die Schulen in Bayern darum gebeten, die Vorlage von Attesten bei Krankheit vor Ferienbeginn nicht pauschal für alle, sondern nur in begründeten Verdachtsfällen einzufordern.

Holetschek sagte am Mittwoch in München: „Kinder- und Jugendärzte in Bayern haben auch nach der Pandemie noch alle Hände voll zu tun. Überdies trifft sie der Fachkräftemangel im ärztlichen Bereich und bei den Praxisteams. Ziel muss es sein, die Praxen von weiteren Bürokratieanforderungen zu entlasten, damit sie sich voll auf die Gesundheit der kleinen Patientinnen und Patienten konzentrieren können. Zum Bürokratieabbau in Arztpraxen gehört auch, auf pauschale Anforderung von Attesten vor Beginn der Sommerferien zu verzichten. Stattdessen sollte nur in begründeten Einzelfällen ein Attest verlangt werden, zum Beispiel, wenn ein Verdacht besteht, dass ein Fernbleiben von der Schule aus anderen Gründen als einer Erkrankung erfolgt. Ich bin sicher, dass die weit überwiegende Mehrheit der Eltern verantwortungsvoll mit Krankmeldungen umgeht und selbstverständlich die Schulpflicht ihrer Kinder bis zum letzten Schultag vor den Ferien ernstnimmt.“

Dr. Michael Hubmann, 2. stellvertretender Vorsitzender des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte in Bayern, sagte: „Wir sind Staatsminister Klaus Holetschek und dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus sehr dankbar, gemeinsam mit uns für die Vermeidung medizinisch nicht-notwendiger Praxiskontakte zu arbeiten. Aktuell sind wir in circa 30 Prozent unserer Arbeitszeit mit bürokratischen Tätigkeiten befasst: Wir müssen hier Wege finden, dies abzubauen, um wieder mehr Zeit für die Versorgung von kranken Kindern und Jugendlichen sowie für mehr Prävention zu haben.“

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Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und PflegeMünchen

Quellenangaben

www.stmgp.bayern.de/

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