Holetschek will Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen im Freistaat weiter verbessern – Bayerns Gesundheitsminister anlässlich der Verleihung des Bürgerpreises des Bayerischen Landtags „Lichtblickmacher“ – Ehrenamtliches Engagement für psychische Gesundheit“

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23.06.2023 13:45 Uhr
München

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek will die Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen im Freistaat weiter verbessern. Holetschek betonte am Freitag in München anlässlich der Verleihung des Bürgerpreises des Bayerischen Landtags „Lichtblickmacher – Ehrenamtliches Engagement für psychische Gesundheit“, bei der er an einer Podiumsdiskussion teilgenommen hatte: „Psychische Erkrankungen kommen häufig vor und können jeden von uns treffen. Dafür braucht man sich nicht zu schämen, sondern sollte sich so schnell wie möglich professionelle Hilfe holen. Eine Anlaufstelle in psychischen Notlagen können die Krisendienste Bayern sein, die rund um die Uhr telefonisch und kostenfrei für jeden Hilfesuchenden sowie ihre Angehörigen und Menschen aus dem Lebensumfeld erreichbar sind.“

Der Minister ergänzte: „Wichtig sind Strukturen, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen und auch für das soziale Umfeld von Menschen mit psychischem Hilfebedarf passgenaue Unterstützung anbieten – und zwar niedrigschwellig, wohnortnah und frühzeitig. Genau darum kümmern wir uns. Bayern hat für Menschen mit psychischen Erkrankungen bereits seit langer Zeit ein vielfältiges Versorgungsangebot auf sehr hohem Niveau. Mein Ziel ist es, das vorhandene Angebot stetig zu verbessern und weiterzuentwickeln.“

Holetschek fügte hinzu: „Über die Landarztprämie fördern wir unter anderem Niederlassungen von Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendpsychiatern in ländlichen Regionen: Mittlerweile konnten wir seit 2012 die Niederlassung von 194 Psychotherapeuten und von 18 Kinder- und Jugendpsychiatern unterstützen. Auch mit unseren Öffentlichkeitskampagnen setzen wir uns schon lange für die weitere Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen ein. Ein Beispiel dafür ist die Kampagne ‚Bitte Stör mich! – Aktiv gegen Depression‘, mit der wir die Bevölkerung für psychische Erkrankungen wie Depression sensibilisieren und motivieren wollen, auf die eigene psychische Gesundheit und die der Mitmenschen zu achten.“

Holetschek unterstrich: „Ich freue mich sehr, dass beim Bürgerpreis des Bayerischen Landtags auch das vom bayerischen Gesundheitsministerium geförderte Projekt [U25] Nürnberg ausgezeichnet wurde. Jüngere Menschen in psychischen Krisen bzw. mit Suizidgedanken können sich vertraulich und anonym per E-Mail an die Beratungsstelle wenden. Die Beratung erfolgt durch gleichaltrige Ehrenamtliche. Diese werden von professionellen, hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausgebildet und fachlich begleitet.“

Folgende Preisträgerinnen und Preisträger wurden durch Landtagspräsidentin Ilse Aigner ausgezeichnet: Compagnon – Patenschaften für Kinder psychisch kranker Eltern (Augsburg/ Schwaben), „Kinderpatenschaften“ – Patenschaften für Kinder psychisch erkrankter Eltern (München/ Oberbayern), Landshuter Netzwerk e.V. – ambulante sozialpsychiatrische Angebote (Landshut/ Niederbayern), Selbsthilfe bei Depressionen e.V. (Aschaffenburg/ Unterfranken) und [U25] Online-Suizidprävention (Nürnberg/ Mittelfranken).

Der Beitrag Holetschek will Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen im Freistaat weiter verbessern – Bayerns Gesundheitsminister anlässlich der Verleihung des Bürgerpreises des Bayerischen Landtags „Lichtblickmacher“ – Ehrenamtliches Engagement für psychische Gesundheit“ erschien zuerst auf Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege.


Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und PflegeMünchen

Quellenangaben

www.stmgp.bayern.de/

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