Betriebsgenehmigung für die Ilztalbahn erteilt

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13.03.2009

Wirtschaftsministerium ermöglicht mit der Reaktivierung der Bahnstrecke den Start in das grenzüberschreitende Freizeitverkehrsnetz Donau - Ilz - Moldau.

Mit Bescheid vom 13. März 2009 hat das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie der Rhein-Sieg-Eisenbahn GmbH (RSE) als Kooperationspartner der Ilztalbahn GmbH (ITB) die Genehmigung zum Betrieb der Bahnlinie Passau – Waldkirchen – Freyung gemäß § 6 des Allgemeinen Eisenbahngesetzes erteilt. Damit sind die notwendigen Voraussetzungen geschaffen, dass die Arbeiten an der Ilztalbahn nun in die heiße Phase gehen können.

Die Ilztalbahn GmbH hatte in den letzten Monaten zusammen mit dem Förderverein Ilztalbahn e.V. sowie der Rhein-Sieg-Eisenbahn GmbH durch die Beauftragung zahlreicher Gutachten und die Erstellung eines aktualisierten Wirtschaftsplanes die Grundlagen für die Erteilung der Betriebsgenehmigung geschaffen. Michael Liebl, Vorsitzender des Fördervereins: „Mit der Entscheidung des Wirtschaftsministeriums sind alle Zweifel an der Seriosität der von unserer Seite vorgelegten Zahlen ausgeräumt. Ich freue mich für unsere 450 Mitglieder, die mit ihrer nachhaltigen Unterstützung dafür gesorgt haben, dass die Bahnstrecke auch den künftigen Generationen erhalten bleibt.“

Auch die Rhein-Sieg-Eisenbahn GmbH aus Bonn – das zuständige Eisenbahn-Infrastrukturunternehmen – reagierte sofort auf die gefallene Entscheidung. Dipl.Ing. Daniel Preis von der RSE: „Wir freuen uns sehr über diese Betriebsgenehmigung. Damit hat unser Unternehmen nach der Chiemgauer Lokalbahn von Bad Endorf nach Obing und der Laabertalbahn von Eggmühl nach Langquaid die dritte bayerische Linie zu betreuen“.

Die Geschäftsführer der ITB, Prof. Dr. Thomas Schempf und Helmut Wast Streit meinen in ihrer ersten Reaktion: „Hier wird im Jahr 2009 eine Wunde geheilt, die durch Krieg und politische Ideologien zum Nachteil der Bevölkerung auf beiden Seiten des Böhmer Waldkammes gerissen wurde. Wir werden alles daran setzen, in Zusammenarbeit mit den politisch und wirtschaftlich Verantwortlichen ein klares, verständliches Verkehrskonzept von der Donau entlang der Ilz bis zur Moldau aufzubauen. Es wäre sehr zu wünschen, wenn die notwendigen Entscheidungen der Förderstellen so zügig vorliegen, dass zum Nutzen dieser zentralen europäischen Region bereits im Jubiläumsjahr des Goldenen Steigs das grenzüberschreitende Freizeitverkehrsnetz eröffnet werden kann!“


- GW



Quellenangaben

Förderverein Ilztalbahn e.V., Michael Liebl

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