„Heilige Nacht“ von Ludwig Thoma auch dieses Jahr wieder in Grafenau
Seit dem Jahre 2006 ist sie Bestandteil der vorweihnachtlichen Vorbereitung auf Weihnachten: Die Heilige Nacht von Ludwig Thoma. Geplant war sie schon 2003, doch der plötzliche Tod des Schauspielers Erich Hallhuber, der die Heilige Nacht lesen sollte, war der Anlass dafür, dass man die Lesung in die eigenen Hände nahm und mit Gruppen durchführen wollte, die aus dem Pfarrverband stammten. 2006 war es dann endlich soweit und seitdem wird die Veranstaltung im Turnus von zwei Jahren durchgeführt. Karl-Heinz Reimeier ist der Sprecher, musikalisch ergänzt wird der Text durch die Eib`nschäger Sänger und – Musiker, den Frauenchor Neudorf und die Grafenauer Blechbläser.
Zum Inhalt:
Bei der Heiligen Nacht von Ludwig Thoma handelt es sich zweifelsohne um die schönste und bekanntestes Weihnachtsgeschichte in bayerischer Mundart. Als Vorlage diente Thoma das Lukas-Evangelium. Thoma, dessen Todestag sich am 26. August 2006 zum 103. Mal gejährt hat, hat die Handlung seiner vierzeiligen Strophen in die eigene Heimat verlegt, in der die heilige Familie einfache Leute wie du und ich sind. Nazareth ist ein kleines Dorf, Joseph ein armer, braver Zimmermann, der mit seinen Zimmermannskollegen auch gerne einmal ein Bier trinkt, zieht mit seiner schwangeren Frau Maria nach Bethlehem, wo der Heiland geboren werden soll. Doch überall treffen sie auf die Hartherzigkeit der Reichen, und nur die einfachen und armen Leute tun Gutes und begreifen das Wunder der heiligen Stunde.
Dank der klaren und eingängigen Sprache hat dieser Klassiker bis heute nichts von seiner feierlichen Andacht verloren.
Sonntag, 22. Dez. 2024, 19.00 Uhr. Stadtpfarrkirche Grafenau. Der Eintritt für diese Veranstaltung ist frei. Es wird jedoch um einen freiwilligen Unkostenbeitrag gebeten.