Unter dem Motto "Das schwache Herz" stehen die bundesweiten Herzwochen 2017 der Deutschen Herzstiftung zur Herzschwäche (Herzinsuffizienz) vom 1. bis zum 30. November 2017.
Vorträge
- 11:00 Uhr „Kardiale Resynchronisation – aktueller Therapiestandard“
Referent: Chefarzt Dr. med. Werner Kühnel, MHBA - 12:00 Uhr „Moderne medikamentöse Therapie der Herschwäche“
Referenten: Oberärztin Dr. med. Anne Grebner, Oberarzt Dr. med. univ. Jameel Suboh - 13:00 Uhr „Herzschwäche als Folge von Rhythmusstörungen“
Referent: Oberarzt Dr. med Dejan Vukaljovic - 14:00 Uhr „Herzmuskelschwäche als Folge von Klappen- und Perfusionsstörungen“
Referent: Chefarzt Peter Bomba
Aktions- und Informationsstände: Patientenkoordination, Diabetes- und Ernährungsberatung, Krankenpflegeschule, Zentrale Patientenaufnahme usw.
Weitere Informationen
Herzschwäche:
Alleine in Deutschland schätzen Experten die Zahl der Patienten mit einer Herzschwäche auf zwei bis drei Millionen. Bei der chronischen Herzschwäche nimmt die Pumpkraft des Herzens soweit ab, dass nicht mehr genügend Blut und damit Sauerstoff und Nährstoffe zu Organen wie Gehirn, Nieren oder Muskeln gepumpt wird. Im fortgeschrittenen Stadium kann Herzschwäche zu massiven Beschwerden bei den Betroffenen führen. Herzschwäche beeinträchtigt nicht nur stark den Alltag der Betroffenen, sondern bedroht auch ihr Leben. Allein 2015 wurden rund 445.000 Patienten mit einer Herzschwäche in ein Krankenhaus eingeliefert; etwa 10% versterben akut daran.
Herzschwäche ist keine eigenständige Krankheit, sondern die Folge anderer Herzerkrankungen, vor allem der koronaren Herzkrankheit (KHK)/des Herzinfarktes, des Bluthochdrucks, von Rhythmusstörungen, Herzmuskelerkrankungen und Herzklappenerkrankungen.
Kardiologie am Krankenhaus Grafenau:
Als ein Teilgebiet der Inneren Medizin wurde am Krankenhaus in Grafenau in den letzten Jahren die Abteilung für konservative und interventionelle Kardiologie und Rhythmologie etabliert, welche nicht nur eine Herzleistungsschwäche exakt diagnostizieren kann, sondern auch sämtliche Ursachen der Herzleistungsreduktion zu behandeln in der Lage ist.
Derzeit sind insgesamt 13 Fachärzte für Innere Medizin beschäftigt, 6 davon sind zusätzlich Kardiologen. Die beiden Chefärzte der Abteilung, Dr. Werner Kühnel MHBA und Peter Bomba tragen weiters noch die von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) verliehene Zusatzqualifikation „Interventionelle Kardiologie“ sowie „ Spezielle Rhythmologie - aktive Rhythmusimplantate“.
Mit OA Dr. Vukajlovic konnte zusätzlich ein international renomierter Rhythmologe mit der Zusatzqualifikation „Spezielle Rhythmologie - invasive Elektrophysiologie“ gewonnen werden.
Chest-Pain-Unit am Krankenhaus Grafenau
Bereits 2016 wurde die Notaufnahme am Krankenhaus Grafenau als Chest-Pain-Unit der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie zertifiziert. (Insgesamt gibt es davon nur 256 in Europa!).
Eine Chest Pain Unit dient der kontinuierlichen vollumfänglichen (inklusive interventioneller) Rund-um-die-Uhr-Versorgung von Patienten mit unklaren Brustschmerzen und dies unter dauerhafter Einhaltung höchster internationaler Standards.