Ausgezeichnetes Austauschprogramm mit Israel

zurück zur Übersicht
01.12.2019
Grafenau

Chitwan/Grafenau. Seit 2017 läuft ein Austauschprogramm zwischen deutschen und israelischen Rangern, das sich zunehmend zu einem Erfolgsprojekt entwickelt. Erst kürzlich fand im nepalesischen Chitwan Nationalpark der neunte Welt-Ranger-Kongress statt. Dabei wurde die Initiative zur Überraschung aller Beteiligten mit dem „President Award“ ausgezeichnet.

Unter dem Titel „Twinning project – Winning project“ stellten Ilan Yeger aus Israel und Urs Reif aus Deutschland die bereits durchgeführten Aktivitäten in Nepal vor. Der Präsident der International Ranger Federation (IRF), Sean Willmore, würdigte das Programm anschließend vor allem aufgrund seiner beispielhaften völkerverbindenden Wirkung.

Das erste Arbeitstreffen von deutschen und israelischen Rangern fand 2017 im Nationalpark Bayerischer Wald statt.Das erste Arbeitstreffen von deutschen und israelischen Rangern fand 2017 im Nationalpark Bayerischer Wald statt.


Für die beiden Rangerverbände wie auch für die Projektpartner der Naturwacht Brandenburg sowie der Nationalparks Bayerischer Wald und Schwarzwald stellt die Auszeichnung eine Bestätigung und wichtige Unterstützung dar. „Häufig ist es schwierig in einer durchstrukturierten Arbeitswelt gleichwohl in Israel wie auch in Deutschland, den Mitarbeitenden in der Fläche – also den normalen Rangern – einen internationalen Austausch zu ermöglichen. Umso dankbarer sind wir für die Unterstützung durch die Preisverleihung“, freut sich Urs Reif. „Für uns steht die gegenseitige Unterstützung und Weiterbildung im Vordergrund. Die Natur kennt keine Grenzen, ebenso wenig wie die Arbeit im Rangeralltag“, ergänzt Michael Großmann, Rangerchef im Nationalpark Bayerischer Wald. „Unser internationaler fachlicher Austausch öffnet Horizonte und zeigt die wichtige Rolle der Ranger bei den gemeinschaftlichen Bemühungen zum Schutz und Erhalt der globalen Biodiversität“, so Ilan Yeger von der Nationalparkbehörde in Israel.


- SB


Nationalparkverwaltung Bayerischer WaldGrafenau

Quellenangaben

Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald

Sie möchten Ihren Bericht regional bewerben?

Alle Informationen und Ihren Ansprechpartner finden Sie HIER.



Kommentare

Bitte registrieren Sie sich um hier Kommentare eintragen zu können!
» Jetzt kostenlos Registrieren oder haben Sie Loginprobleme?


Ähnliche Berichte

Die Schöne und das BiestGrafenau Seit Jahrzehnten entwickeln sich die Naturzonen des Nationalparks Bayerischer Wald zu ursprünglichen Naturwäldern der Zukunft. Mit dafür verantwortlich sind zahlreiche Borkenkäferausbrüche, die im Kern des Schutzgebiets ungehindert ablaufen können.Mehr Anzeigen 01.06.2017Israelische Ranger im BayerwaldGrafenau Vier Ranger aus verschiedenen Schutzgebieten Israels kamen jüngst in den Bayerischen Wald, um sich mit den Kollegen des Nationalparks auszutauschen. Im Fokus der Visite stand die Informationsarbeit im Gelände.Mehr Anzeigen 28.05.2017Storchenpässe bayernweit gefragtGrafenau Mit einem derartigen Feedback hatte das Veranstalter-Trio des Storchenfestes nicht gerechnet. Binnen weniger Tage waren die Storchenpässe in Grafenau nahezu vergriffen. Nun haben Stadt, Werbegemeinschaft und Nationalpark für Nachschub gesorgt.Mehr Anzeigen 24.05.2017Den Störchen ins Nest geschautGrafenau Es herrscht wieder Leben im Storchennest auf der Grafenauer Nationalparkverwaltung – und zwar nicht wie erwartet durch das Paar vom vergangenen Jahr. Stattdessen hat sich dort am 26. März ein Vogel niedergelassen, der zuvor 13 Jahre lang nicht gesichtet wurde.Mehr Anzeigen 22.04.2017Die Bayerwald-Pilze im FokusGrafenau Es ist eine einmalige Gelegenheit, um das Wissen zur Pilzwelt im Böhmerwald länderübergreifend zu erfassen – und auszubauen. Die Rede ist vom Interreg-Projekt „Funga des Böhmerwalds“, für das nun der Startschuss gefallen ist.Mehr Anzeigen 01.03.2017Die Bären sind losGrafenau Problembär Bruno kam 2006 über die Alpen aus Italien nach Deutschland. Die Geschichte der Herkunft eines Bären in Grafenau und seiner verwandtschaftlichen Beziehungen nach Frankfurt gibt es hier zu lesen.Mehr Anzeigen 11.09.2014