Insgesamt 36 Pflanzentröge werden derzeit von der Stadtgärtnerei am Anger zwischen Arbeitsgericht und Angerstraße 35 aufgestellt. Gemeinsam mit Anwohnern machte sich Oberbürgermeister Jürgen Dupper ein Bild von der Maßnahme, die in der laufenden Woche abgeschlossen werden soll.
Oberbürgermeister Jürgen Dupper: „Es ist für uns ein wichtiges Anliegen, die Lebensqualität am Anger im Rahmen unserer Möglichkeiten zu verbessern. Dazu führen wir einen regen Austausch mit den Menschen, die dort leben. Der in unserer Zuständigkeit liegende Gehweg erfährt durch die Bepflanzung und die noch anstehenden Instandsetzungsarbeiten zweifelsohne eine deutliche Aufwertung. Die Situation auf der Straße obliegt dem Staatlichen Bauamt. Dennoch bemühen wir uns, eine Reduktion des Verkehrsaufkommens zu erreichen. Ein Durchfahrtsverbot für den überregionalen Schwerlastverkehr haben wir mehrfach gefordert. Aktuell habe ich mich diesbezüglich an die zuständige Staatsministerin Ilse Aigner gewandt.“
Der Wunsch nach einem Durchfahrtsverbot für den überörtlichen Schwerlastverkehr mit Verlagerung von der B 12 auf die Nordumfahrung und die B 85 wurde von der Stadt Passau bereits 2010 in die Arbeits-/Lenkungsgruppe „Verkehrssituation im Raum Passau“ eingebracht, in der auch die Oberste Baubehörde und die Regierung von Niederbayern vertreten sind. Nach einem ablehnenden Bescheid seitens der Regierung wurde im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr explizit beschlossen, die Bemühungen in dieser Richtung fortzusetzen. So wurde das Anliegen weitere Male bei der Regierung vorgetragen, in den aktuellen Verkehrsentwicklungsplan aufgenommen und im Rahmen des Dialogforums Nordumgehung Passau als einer der Hauptproblempunkte festgehalten.
Oberbürgermeister Jürgen Dupper (2. von rechts) beim Ortstermin mit Baureferent Wolfgang Seiderer (von rechts), den Stadtgärtnerei-Leiter Hermann Scheuer, Maximilian Moosbauer und weiteren Anwohnern.
Die Stadt Passau hat indessen im Bereich des Angers einige Vorhaben umgesetzt. Nach dem Hochwasser von 2013 wurden die Betroffenen über Fördermittel für die notwendigen Sanierungsarbeiten und Möglichkeiten zur Prävention informiert, was dazu führte, dass mittlerweile so gut wie alle Gebäude wieder hergerichtet sind und einen höheren Schutzstatus mit Blick auf künftige Fluten aufweisen. Zum Thema Verkehr setzte man sich für verstärkte Geschwindigkeitskontrollen durch die Polizei ein, zudem erfolgte die Installation von dauerhaften elektronischen Geschwindigkeitshinweistafeln. Stadteinwärts wurde ein Vorwegweiser aufgestellt, um bereits 250 Meter vor der Gabelung zur Schanzlbrücke frühzeitig auf die Spurwechselmöglichkeit hinzuweisen und dadurch die Unfallgefährdung zu minimieren.
Den Lärmemissionen wirkte man durch Anhebung und Instandsetzung der Kanaldeckel entgegen. Der Spritzschutz wurde nach Abschluss der einzelnen Baumaßnahmen ertüchtigt. Auf freiwilliger Basis führte man schließlich noch eine Grundreinigung des Gehwegs durch und gab den Anwohnern Hinweise zur dauerhaften Sicherstellung eines sauberen Gesamterscheinungsbildes.
Im Zuge der aktuellen Bepflanzungsaktion nimmt der städtische Bauhof noch Reparaturen an den Treppenanlagen vor und ergänzt diese zum Teil mit Rampen für Fahrräder und Mülltonnen. Die Absturzgeländer werden im inneren Gehwegbereich neu gestrichen und im nächsten Frühjahr mit 16 Blumenkästen versehen, die dann zusätzlich zu den Pflanzentrögen für einen freundlichen Anblick sorgen.