28 Jahre hatte Gisa Schäffer-Huber das Amt des Stadtheimatpflegers für das Fachgebiet Denkmalpflege und Ortsgestaltung inne. Nach ihrem Ausscheiden wurde sie nun von Oberbürgermeister Jürgen Dupper offiziell verabschiedet.
„Ich danke Frau Schäffer-Huber sehr für die herausragende Arbeit, die sie über Jahrzehnte für Passau geleistet hat. Sie war stets eine wichtige Stimme bei der Fortentwicklung unserer Stadt. Als Nachfolger konnte Dr. Herbert Wurster gewonnen werden, dem ich herzlich zur Ernennung gratuliere. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit“, so das Stadtoberhaupt.
Die anspruchsvolle Tätigkeit als Stadtheimatpfleger für das Fachgebiet Denkmalpflege und Ortsgestaltung erfordert ein profundes Wissen über die Stadtgeschichte und speziell über Kunst und Kultur sowie eine ausgeprägte Urteilsfähigkeit im Bereich der Denkmalpflege. Anforderungen, die auch dem persönlichen Profil von Gisa Schäffer-Huber entsprachen. Fast drei Jahrzehnte widmete sie sich ehrenamtlich der Bewahrung und Pflege in der Vergangenheit geschaffener Werte von geschichtlicher, wissenschaftlicher, künstlerischer, städtebaulicher und volkskundlicher Bedeutung.
Oberbürgermeister Jürgen Dupper (von links) mit Gisa Schäffer-Huber, Dr. Herbert Wurster und Kulturreferent Dr. Bernhard Forster.
Als Stadtheimatpflegerin hatte Gisa Schäffer-Huber beratende Funktion in unterschiedlichsten Bereichen. Exemplarisch seien hier ihre unzähligen Stellungnahmen zu Bauvoranfragen, Bauanträgen und Erlaubnisanträgen gemäß Denkmalschutzgesetz sowie ihre Mitwirkung bei der Vergabe des Denkmalpreises und des Fassadenpreises der Stadt Passau zu nennen. Darüber hinaus hat sie das kulturelle Leben in der Dreiflüssestadt mit Studien zur städtischen Baugeschichte sowie zu Künstlern, die Passau einmal gemalt haben, Ankaufsempfehlungen für das Stadtarchiv und das Oberhausmuseum im Rahmen von Auktionen sowie zahlreichen interessanten Vorträgen und Führungen, unter anderem auch beim Tag des offenen Denkmals, bereichert.
Für das im Rahmen ihrer langjährigen Tätigkeit entgegengebrachte Vertrauen bedankte sie sich von Herzen. Dr. Herbert Wurster versicherte, dass er mit Freude an die neue Aufgabe herangehen werde.