Die Passauer Polizei zieht ein positives Fazit zur Maidult 2025. Insbesondere an den beiden Wochenenden sowie am 1. Mai-Feiertag hatten die eingesetzten Kräfte zahlreiche Vorfälle zu bewältigen. Dank eines modifizierten Einsatzkonzepts mit erhöhtem Personalansatz konnten die Herausforderungen gut gemeistert werden.
Insgesamt kam es zu 12 Körperverletzungsdelikten, darunter ein tätlicher Angriff auf Polizeibeamte. Im Vergleich zum Vorjahr, als 13 solcher Delikte verzeichnet wurden, ist die Zahl der Vorfälle leicht gesunken.
Ein Vorfall am 6. Mai 2025 um 17:20 Uhr sorgte für besondere Aufmerksamkeit: Eine 36-jährige Frau griff ein 11-jähriges Mädchen an. Der Sicherheitsdienst griff ein, und die Angreiferin verletzte eine 46-jährige Sicherheitsmitarbeiterin mit einer kleinen Nagelschere. Die Frau wurde vom Sicherheitsdienst fixiert und der Polizei übergeben.
Am 11. Mai 2025 um 00:45 Uhr kam es zu einem weiteren Zwischenfall: Ein 27-Jähriger störte die Polizeiarbeit und versuchte, einen Beamten in einen Schwitzkasten zu nehmen. Der Angriff wurde abgewehrt, der Mann zu Boden gebracht und festgenommen.
Ebenfalls am 11. Mai 2025, gegen 00:30 Uhr, kam es in einem Parkhaus in der Pionierstraße zu einer Auseinandersetzung. Ein 23-Jähriger soll zwei Männer, die einen Streit schlichten wollten, mit einer Eisenstange attackiert haben. Beide Verletzten mussten ins Krankenhaus gebracht werden.
Die Polizei führte im Rahmen der Maidult auch mehrere Verkehrskontrollen durch. Sieben Fahrzeuglenker konnten rechtzeitig davon abgehalten werden, betrunken zu fahren. In acht Fällen wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, und fünf Fahrzeugführer standen deutlich unter Alkoholeinfluss, was zu Ermittlungsverfahren führte.
Um die Sicherheit während der Maidult zu gewährleisten, wurden insgesamt acht Betretungsverbote durch die Stadt Passau ausgesprochen. Die Polizeiinspektion Passau wurde während der gesamten Veranstaltungszeit durch die Zentralen und Technischen Einsatzdienste Passau unterstützt.
Insgesamt zieht die Polizei Passau ein positives Resümee. Die gute Zusammenarbeit mit allen beteiligten Organisationen und das bewährte Sicherheitskonzept der Stadt Passau trugen maßgeblich dazu bei.