Holetschek startet zweite Runde der Förderinitiative zum Long- und Post-COVID-Syndrom – Bayerns Gesundheitsminister: Forscher und Einrichtungen aus der medizinischen Wissenschaft und Versorgung können sich ab sofort bewerben

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01.03.2023 10:30 Uhr
München

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat die zweite Förderrunde im Rahmen der bayerischen Initiative „Versorgungsforschung zum Post-COVID-Syndrom“ gestartet. Holetschek betonte am Mittwoch in München beim zweiten Netzwerktreffen der Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer der ersten Förderinitiative: „Ab sofort können sich Forscher und Einrichtungen aus der medizinischen Wissenschaft und Versorgung für eine Förderung durch den Freistaat bewerben. Wir investieren dafür im Haushalt 2023 erneut fünf Millionen Euro.“

Der Minister erläuterte: „Wir wollen damit möglichst viele innovative und effiziente Wege etablieren, um Langzeitfolgen einer COVID-19-Erkrankung zu behandeln. Damit wollen wir innovative Versorgungsmodelle erproben und neue Impulse für die Regelversorgung setzen – gerade auch im ländlichen Raum.“

Die Bewerbungsfrist endet am 27. März 2023, 08:00 Uhr. Anträge können beim Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) gestellt werden. Weitere Informationen zur Antragstellung sind unter www.lgl.bayern.de/pcs zu finden. Das LGL steht unter der E-Mail-Adresse Post-Covid@lgl.bayern.de für Fragen rund um den Antrag zur Verfügung.

Gesucht sind evidenzbasierte multidisziplinäre Versorgungsprojekte sowohl in der ambulanten als auch in der stationären Versorgung mit einer wissenschaftlichen Evaluation. Die Projekte sollten eine Perspektive für eine spätere Aufnahme desinnovativen Versorgungsansatzes in die Regelversorgung aufzeigen. Der Minister erläuterte: „Es geht uns nicht nur um Erkenntnisgewinn, die Forschungsergebnisse und die Versorgung sollen auch in die Fläche getragen werden. Wir müssen dafür sorgen, dass alle, die mit Long- oder Post-COVID-Patientinnen und -Patienten zu tun haben, auf dem neuesten Stand sind und die Betroffenen bestmöglich versorgt werden.“

Holetschek ergänzte: „Inzwischen werden mehr als 200 mögliche Symptome als Corona-Langzeitfolgen beschrieben. Die Betroffenen haben häufig einen hohen Leidensdruck. Sie leiden unter krankhafter Erschöpfung, Atemnot, Konzentrations-, Wortfindungs-, und Gedächtnisstörungen. Einfachste Alltagsaktivitäten wie Einkaufen, Spazieren gehen und Duschen fallen schwer.“

Bayern hatte die Förderinitiative im Herbst 2021 gestartet. Der Minister unterstrich: „Bayern hat die neuen Herausforderungen durch Post- und Long-COVID-Erkrankungen früh erkannt und Pionierarbeit geleistet. Seit 2021 fördern wir sieben Projekte, die alle Altersgruppen – auch Kinder und Jugendliche – sowie Aspekte der Diagnostik, Therapie und Rehabilitation umfassen. Mit den innovativen Projekten ist es uns schon jetzt gelungen, die Versorgung der Betroffenen zu verbessern.“

Abschlussberichte und finale Ergebnisse der Projekte werden Mitte 2023 erwartet.

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Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und PflegeMünchen

Quellenangaben

www.stmgp.bayern.de/

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