Wie kann man einfach vermitteln, welche Regeln zu einer sicheren Nutzung des Internets gehören? Die rein technische Seite ist komplex und für Laien kaum zu erlernen, deswegen sollten gerade Anfänger konkrete Ratschläge mit an die Hand bekommen, um Daten und Konten vor unerwünschtem Zugriff zu schützen.
Starke Passwörter? Weniger wichtig als geglaubt
Die gute Nachricht: Wenn Ihr Passwort nicht gerade "123456" oder "Passwort" lautet, macht sich kaum jemand die Arbeit, es durch Ausprobieren herauszufinden. So funktioniert "Hacking" nicht. Wenn sie aber zu der erschreckend großen Gruppe gehören, die gerade gedacht hat: "Oh weia, das IST mein Passwort.", dann gilt für Sie Regel 1: Ändern sie es bitte schleunigst.
Passwörter können verloren gehen – nicht durch Ihre persönliche Schuld, sondern durch Datenpannen von Internetdienstleistern. Das ist leider häufiger der Fall, als uns lieb sein kann. Wenn einmal ein Datensatz von ihrer E-Mail-Adresse und dem Passwort in Darknet-Foren unterwegs ist, kann sich jeder problemlos Zugriff zu Ihrem Email-Konto verschaffen.
Noch schlimmer: Wenn Sie überall dasselbe Passwort verwenden, sind ALLE Ihre Daten in Gefahr. Deswegen Regel Nummer zwei: Verwenden Sie für unterschiedliche Konten unterschiedliche Passwörter. Können Sie sich die Zugangsdaten zu den unterschiedlichen Services nicht mehr merken, verwenden Sie einen Passwortmanager. Dann merken Sie sich das Passwort zum Passwortmanager und dieser erledigt den Rest.
Sicheres Gaming
Das Internet wird für diverse Zeitvertreibe genutzt. Nicht nur Social Media, Wikipedia und Pornhub interessieren die Anwender, auch Gaming und Glücksspiel gehört dazu. Da man hier mit echtem Geld hantiert, ist Sicherheit ein besonders wichtiges Thema. Wie kann man sichere Seiten erkennen? In erster Linie daran, dass sie über eine aktuelle deutsche Lizenz für Online-Glücksspiel haben. Damit neugierige Glücksritter schnell passende Angebote finden, gibt es Seiten wie Casino Vergleich, die Listen mit legalen Möglichkeiten zum Spielen vorhalten. Auch illegale Seiten werden dort als warnendes Beispiel präsentiert. Lassen Sie von derartigen Angeboten ohne Lizenz lieber die Finger!
Selbstverständlich gehört auch zum Online-Glücksspiel die übliche im Internet geltende Vorsicht: Verraten Sie niemandem Ihre Zugangsdaten, teilen Sie keine Accounts mit anderen Personen und verwenden Sie einzigartige Passwörter.
Geheimes geheim halten
"Verraten Sie niemandem Ihre Zugangsdaten.", klingt nach einer absoluten Binsenweisheit, enthält aber den wichtigsten Tipp für Internetsicherheit überhaupt. Viel erfolgreicher als technische Hackingmaßnahmen sind die Methoden des Social Engineerings, bei denen den Opfern von Angriffen unter Vortäuschung falscher Tatsachen Informationen und Zugangsdaten entlockt werden. Das können Mails oder Anrufe sein, bei denen sich jemand als Mitarbeiter Ihres E-Mail-Anbieters ausgibt und für technische Arbeiten nach Ihrem Passwort fragt. Echte Unternehmen werden dies NIEMALS tun. Im Zweifel bekommen Sie vom echten Anbieter ein neues Passwort zugewiesen.
Auch Phishing ist eine beliebte Methode: Dabei werden Sie mit gefälschten Mails auf eine Website gelockt, auf der Sie sich scheinbar in ihren Account einloggen, um wichtige Nachrichten abzurufen oder ein dringendes Problem zu klären. Doch in Wahrheit fangen die Phishing-Angreifer diese Daten ab und dringen dann damit auf der echten Website in Ihr Konto ein. Überprüfen Sie also jedes Mal, ob Sie bei Eingabe vertraulicher Informationen am richtigen Ort sind!
Fazit
Die hier vorgestellten Fälle decken nur die häufigsten und gravierendsten Probleme ab. Wichtig ist außerdem ein stets aktuelles Betriebssystem (mit neuen Updates werden oft Sicherheitslücken geschlossen). Antiviren-Software hilft dagegen kaum vor echten Attacken – und schon gar nicht vor dem Verlust von Zugangsdaten nach den im Artikel beschriebenen Methoden. Moderne Betriebssysteme können sich selbst ausreichend schützen.