Holetschek: 76 Millionen Euro für die Digitalisierung der bayerischen Gesundheitsbehörden – Förderprogramm startet unter starker bayerischer Beteiligung

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21.11.2022 09:30 Uhr
München

Die Digitalisierung der bayerischen Gesundheitsbehörden bekommt einen neuen Schub: Bayerische Digitalisierungsprojekte erhalten aus dem Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst Fördermittel in Höhe von rund 76 Millionen Euro. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek betonte am Montag in München: „Mit diesen Mitteln können unsere Gesundheitsbehörden technisch und organisatorisch weiter modernisiert und so fit für die digitale Zukunft gemacht werden. Ich freue mich, dass so viele bayerische Projektanträge erfolgreich waren. Das ist eine großartige Leistung aller Beteiligter.“

Gemeinsam lassen das Staatsministerium für Gesundheit und Pflege und das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit unter anderem ein digitales Bürgerportal entwickeln. Holetschek erläuterte: „Es soll den Gesundheitsämtern einen sicheren und medienbruchfreien Datenaustausch mit Bürgerinnen und Bürgern, aber auch mit Kliniken, Einrichtungen und anderen Gesundheitsbehörden ermöglichen.“

Gefördert werden soll zudem beispielsweise die Erstellung von Datenstandards und ein einheitliches Softwaremodul für den Bereich der Trinkwasserhygiene. Auf Ebene der Gesundheitsämter und Regierungen liegt der Fokus unter anderem auf der Beschaffung neuer Hardware sowie auf der Analyse und Anpassung von Prozessen an die neue Umgebung. Hierbei unterstützen in der Regel Digitalisierungsmanager vor Ort.

Das „Programm zur Förderung von Maßnahmen zur Steigerung und Weiterentwicklung des digitalen Reifegrades des öffentlichen Gesundheitsdienstes in Deutschland“ ist Teil des Paktes für den Öffentlichen Gesundheitsdienst, auf den sich Bund und Länder im September 2020 verständigt hatten. Förderanträge konnten bis 01.08.2022 eingereicht werden. Davon haben die bayerischen Gesundheitsbehörden umfangreich Gebrauch gemacht: Von 42 Maßnahmen auf Landes-  oder länderübergreifender Ebene stammen 11 aus Bayern, an fünf weiteren länderübergreifenden Projekten ist Bayern beteiligt. Bei den Vorhaben der einzelnen Behörden ist Bayern mit 79 von 239 eingegangenen Anträgen vertreten.

Die Gesundheitsämter und Regierungen konnten bei der Antragstellung für ihre Projekte auf umfassende Unterstützung des Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege und des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit zurückgreifen. Diese hatten gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Gesundheitsbehörden Vorschläge für Projekte ausgearbeitet und Ausfüllhilfen für die Antragstellung zur Verfügung gestellt, Informationsveranstaltungen angeboten und eine digitale Wissens- und Vernetzungsplattform eingerichtet.

Bayerns Gesundheitsminister Holetschek betonte: „Mit dieser Unterstützung konnten etwa 95 Prozent aller bayerischen Gesundheitsbehörden einen Förderantrag stellen. Mehr als ein Drittel aller Modellprojektanträge stammt aus Bayern. Das ist angesichts der knappen Fristen, die das Bundesministerium für Gesundheit vorgegeben hatte, ein wirklich beeindruckendes Ergebnis.“ Die Mehrzahl der Anträge wurde mittlerweile fachlich positiv durch das Bundesministerium für Gesundheit bewertet.

Für die digitale Zukunft des Öffentlichen Gesundheitsdienstes setzt Bayern auf ein zweigleisiges Vorgehen: Um die Softwarelandschaft der Gesundheitsämter zukünftig einheitlicher zu gestalten, werden insgesamt 16 Förderprojekte auf Landesebene oder gemeinsam mit anderen Ländern durchgeführt. Daneben haben die einzelnen Gesundheitsbehörden Maßnahmen angemeldet, die konkret auf ihre individuellen Digitalisierungsbedürfnisse abzielen. Holetschek sagte dazu: „Bayern beteiligt sich somit auch wesentlich über Landesmaßnahmen an der Beseitigung des teils vorhandenen Flickenteppichs im Softwarebereich.“

Der Beitrag Holetschek: 76 Millionen Euro für die Digitalisierung der bayerischen Gesundheitsbehörden – Förderprogramm startet unter starker bayerischer Beteiligung erschien zuerst auf Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege.


Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und PflegeMünchen


Quellenangaben

www.stmgp.bayern.de/

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