Holetschek will Klimabilanz von Krankenhäusern weiter verbessern – Bayerns Gesundheitsminister anlässlich der Auszeichnung des Green Hospitals Lichtenfels mit dem DGNB-Gütesiegel in Platin

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18.11.2022 11:30 Uhr
München

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek setzt sich intensiv für einen klimaschonenden Ausbau der Krankenhäuser ein. Anlässlich der Übergabe des Siegels der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen e. V. (DGNB) in Platin für den Krankenhausneubau in Lichtenfels betonte Holetschek am Freitag: „Gerade in Zeiten des Klimawandels und steigender Energiepreise ist es auch für die Kliniken wichtig, sich mit der Frage zu beschäftigen, wie Energie eingespart werden kann. Ein Vorzeigeprojekt, wie Energieeffizienz und -autarkie und damit die Unabhängigkeit von Versorgungsausfällen und Preisschwankungen auf Energiemärkten verbessert werden können, ist der Neubau des REGIOMED Klinikums Lichtenfels.“

Der Minister fügte hinzu: „Das Green Hospital in Lichtenfels bewährt sich und beweist, dass der eingeschlagene Weg richtig ist. Ich freue mich sehr, dass die Klinik mit dem Gütesiegel in der höchsten Stufe Platin ausgezeichnet wurde. Das zeigt: Das Klinikum erfüllt auch langfristig die Nachhaltigkeitsanforderungen.“

Das Gesundheitswesen als Wirtschaftszweig ist für rund fünf Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Einen großen Anteil daran haben die Krankenhäuser durch ihren hohen Energieverbrauch, den Rund-um-die-Uhr-Betrieb sowie ihren Gebäude- und Flächenbedarf.

Der Minister erklärte: „Bayern hat bereits vor mehr als zehn Jahren die Green Hospital Initiative auf den Weg gebracht, um die Krankenhäuser auf die Themen Umweltschutz und Energieeffizienz aufmerksam zu machen und sie dafür zu sensibilisieren. Unser Ziel ist es, umweltfreundliche Krankenhäuser zu entwickeln und ihnen dabei zu helfen, den Energieverbrauch spürbar zu senken. Mittlerweile konnten wir bereits 14 besonders klimafreundliche Kliniken als ‚Green Hospitals‘ auszeichnen. Das beweist, dass Krankenhäuser zugleich medizinisch hochleistungsfähig und energieeffizient, umweltverträglich sowie patienten-, besucher- und mitarbeiterfreundlich sein können.“

Holetschek ergänzte: „Das Green Hospital Lichtenfels ist innerhalb unserer Klimaschutzinitiative unser Leuchtturmprojekt, das wir damals im Rahmen der zukunftsfähigen Ausrichtung des Neubaus mit acht Millionen Euro – zusätzlich zu den 74 Millionen Euro an allgemeinen Krankenhausfördermitteln – unterstützt haben. Der CO2-Ausstoß konnte so um mehr als die Hälfte im Vergleich zum alten Klinikgebäude gesenkt werden. Ein toller Erfolg!“

Das Klinikum Lichtenfels ist das erste Krankenhaus in Bayern, das als „Green Hospital“ geplant und umgesetzt wurde. Das Konzept berücksichtigt den Umwelt- und Klimaschutzgedanken auch im Krankenhausbereich. Durch den Einsatz regenerativer Energien und durch eine optimierte Gebäudehülle wurde nahezu Passivhausstandard erreicht.

Holetschek betonte: „Bayern ruht sich auf den bislang erreichten Erfolgen aber nicht aus. Deshalb haben wir die Initiative konsequent zur Green HospitalPLUS Initiative fortentwickelt. Damit wollen wir die bayerischen Krankenhäuser mit konkreten Unterstützungs- und Beratungsangeboten auf ihrem Weg in eine klimafreundliche Zukunft begleiten.“

Der Minister fügte hinzu: „Ich sehe bei diesem Thema auch den Bund in der Pflicht. Die Kliniken brauchen für die nötigen Investitionen in Klimaschutz und Energieeffizienz besondere finanzielle Unterstützung. Bayern hat hierfür im Juli die Initiative für ein Förderprogramm zur Klimaertüchtigung von Krankenhäusern in den Deutschen Bundesrat eingebracht: Der Bund soll für drei Jahre ein Programm in Höhe von jährlich 500 Millionen Euro auflegen, mit dem klimafreundliche Maßnahmen gefördert werden.“

Der Beitrag Holetschek will Klimabilanz von Krankenhäusern weiter verbessern – Bayerns Gesundheitsminister anlässlich der Auszeichnung des Green Hospitals Lichtenfels mit dem DGNB-Gütesiegel in Platin erschien zuerst auf Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege.


Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und PflegeMünchen

Quellenangaben

www.stmgp.bayern.de/

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