Niederbayern: Betrügerische SMS im Umlauf – Warnhinweis des Polizeipräsidiums Niederbayern

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05.09.2022 10:00 Uhr
Straubing
Phishing

NIEDERBAYERN, PASSAU. Aktuell sind vermehrt SMS im Umlauf, mit denen Bankdaten, überwiegend von Sparkassenkunden ausgespäht werden sollen. Das Polizeipräsidium Niederbayern warnt dringend davor, den Anweisungen in der Nachricht zu folgen.

Bei der Kriminalpolizeiinspektion Passau häufen sich derzeit die Meldungen über betrügerische Kurznachrichten (SMS) mit denen Bankdaten ausgespäht werden sollen. Auffallend dabei ist, dass die SMS überwiegend an Wochenenden verschickt werden. In einem aktuellen Fall folgte ein 27-jähriger Mann aus dem östlichen Landkreis Passau dem angegeben Link und den Anweisungen.

Er erhielt einige Tage später einen Anruf, in dem er von einem vermeintlichen Bankmitarbeiter über eine hohe Überweisung informiert wurde. Zur Stornierung der Überweisung solle er die Push Tan übermitteln.

In der Folge erlangten die Unbekannten Zugriff auf sein Konto und konnten so mehrere 10.000 Euro auf ein sog. Kryptowährungskonto transferieren.

Begriff „Phishing“ – gehen Sie Betrügern nicht ins Netz

Durch gefälschte E-Mails oder SMS, auf dem Postweg oder am Telefon versuchen Internetbetrüger an PIN oder TAN und Passwörter zu kommen. Aber jeder kann sich vor Phishing schützen.

Kriminelle versuchen Schutzmechanismen der Kreditinstitute und Bezahldienste zu umgehen

Mittlerweile erledigen 70 Prozent der Deutschen ihre Bankgeschäfte online (BITKOM). Deswegen ergreifen Kreditinstitute und Bezahldienste wie PayPal umfangreiche Sicherungsmaßnahmen, um ihre Internet-Kunden zu schützen. Diesen Schutz versuchen Internetkriminelle zu umgehen - durch sogenanntes Phishing zum Beispiel.

Die Täter versenden fingierte E-Mails, so genannte Phishing-Mails, oder treten in sozialen Netzwerken als vertrauenswürdige Person auf. Sie wollen Empfänger dazu veranlassen, persönliche Daten wie Zugangsdaten, Passwörter, Transaktionsnummern usw. preiszugeben. Internetbetrüger ködern ihre Opfer mit fingierten E-Mails und führen sie auf professionell gestaltete Internetseiten. Dort sollen sie ihre Zugangsdaten eingeben.

Phishing gibt es aber auch am Telefon. Dabei tarnen sich Betrüger als Mitarbeiter eines Kreditinstituts, eines technischen Support-Teams oder eines Callcenters und bitten die angerufene Person unter Vortäuschung von Sachverhalten um vertrauliche Daten.

Tipps zum Schutz vor Phishing

Veröffentlicht: 01.09.2022, 12:00 Uhr


Polizeipräsidium NiederbayernStraubing

Quellenangaben

Polizeipräsidium Niederbayern

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