„Das Berufliche Schulzentrum hier am Standort Waldkirchen ist sehr bedeutsam für das gesamte berufliche Bildungswesen in der Region, und damit natürlich auch für die dualen Bildung insgesamt“, will MdL Prof. Dr. Gerhard Waschler bei seinem Besuch im Staatlichen Beruflichen Schulzentrum Waldkirchen gleich eingangs deutlich zum Ausdruck bringen.
Dem bildungspolitischen Sprecher der CSU-Landtagsfraktion war es ein Anliegen den Besuch mit Maria Sommerer, der Leitenden Regierungsschuldirektorin von der Regierung von Niederbayern an der Berufsschule Waldkirchen, auch zu nutzen, um die Bedeutung und die Unverzichtbarkeit des Standorts hervorzuheben. „Es geht und ging immer um die Stärkung der Region als herausgehobener Bildungsstandort.“ MdL Waschler dankt in diesem Zusammenhang auch nochmals deutlich für den kurzfristig anberaumten Termin kurz vor den Sommerferien – „aber die Weichen für morgen werden eben heute gestellt und daher gilt es schon jetzt in einen intensiven Austausch für die Zukunft einzutreten“, leitet der CSU-Stimmkreisabgeordnete damit auf die Gesprächs-Agenda mit der Leitenden Regierungsschuldirektorin und den Mitgliedern der Schulleitung über. So wurde unter anderem auf einen topaktuellen Kabinettsbeschluss vom 12. Juli eingegangen, wo ein besonderes Augenmerk auf die Weiterentwicklung der beruflichen Bildung gelegt wird, speziell auf das Handwerk. „Bayern investiert nun zusätzlich rund 60 Millionen Euro in moderne Aus- und Fortbildung im Handwerk“, zitiert MdL Waschler aus dem Kabinettsbeschluss und will in diesem Zusammenhang einen Gedankenanstoß in die Region tragen, um auch den Standort Waldkirchen von den Investitionen nachhaltig profitieren zu lassen. „Es gilt sich gemeinsam Gedanken zu machen, inwiefern wir junge Menschen für das Handwerk stärker begeistern können.“ Ein Baustein sei in diesem Zusammenhang sicherlich auch die Einführung eines sogenannten verpflichtenden „Tag des Handwerks“ an allgemeinbildenden weiterführenden Schulen ab dem Schuljahr 2022/2023, welcher auch vom Kabinett beschlossen wurde.
Christian Friedrich, MdL Prof. Dr. Gerhard Waschler, Maria Sommerer (Leitende Regierungsschuldirektorin von der Regierung von Niederbayern), Elvira Wudy-Engleder, Andreas Nußer und Michael Anderle.
„Wir haben großes Potential hier an unserem Schulstandort – eine digitale Werkstatt, außerdem sind wir dabei in die Robotik einzusteigen. Gerne werden wir uns Gedanken für neue zielführende Projekte machen“, dankt Schulleiterin Elvira Wudy-Engleder, die gemeinsam mit ihren Kollegen aus der Schulverwaltung Andreas Nußer, Christian Friedrich (Leiter FOS/BOS) und Michael Anderle (Abteilungsleiter Bau-Holztechnik) an dem Austausch teilgenommen hat. So sei man sich bewusst, dass es heute gelte entsprechende Visionen zu spielen und diese dann auf bildungspolitischer Ebene einfließen zu lassen. „Im Bereich der Fachoberschule ist es uns ein Anliegen einen noch stärkeren Anwendungskontext in den einzelnen Berufsfeldern für junge Mädchen und Frauen zu finden“, so die Schulleiterin weiter. Von besonderer Bedeutung sei immer der praktische Anknüpfungspunkt.
MdL Waschler hakte bei den Vertretern der Schulleitung und der Regierung nach, welche Ideen und Anknüpfungspunkte der Zusammenarbeit beispielsweise in Bezug auf den neu eingerichteten Medizincampus Niederbayern vorstellbar wären. Hier wurden im gemeinsamen Austausch bereits erste gute Ideen eingebracht, wie etwa eine Profilbildung der FOSBOS im Bereich Medizintechnik und Sportpädagogik oder personalisierten Lernen und Inklusion. „Ein innovativer Standort, der vieles zu bieten hat – vom Handwerk bis zur Hochschulreife. Für ein zukunftsorientiertes Modell bestens geeignet“, lobt MdL Waschler den Ideenreichtum der Schulleitung. Er sicherte zu, alle Vorschläge der Schule in engem Kontakt mit der Regierung von Niederbayern unmittelbar in die politischen Entscheidungsgremien einfließen zu lassen.