Holetschek gibt Startschuss für die Studie „Präventives Monitoring von Stechmücken in Bayern im Klimawandel“ – Gesundheitsminister: Wir müssen jetzt handeln, um die Folgen des Klimawandels für die Bürger so gering wie möglich zu halten

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22.07.2022 10:00 Uhr
München

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat die erste Mückenfalle für die Machbarkeitsstudie „Präventives Monitoring von Stechmücken in Bayern im Klimawandel“ beim Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) aufgestellt und damit den Startschuss für die Studie gegeben.

Der Minister betonte am Freitag in Oberschleißheim auf dem Gelände des LGL: „Die Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Gesundheit sind für mich ein zentrales gesundheitspolitisches Thema. Dass sich das Klima auch in Bayern ändert, spüren wir alle – ob durch Hitzewellen oder Starkregen. Die klimatischen Veränderungen führen aber auch dazu, dass sich fremde, invasive Mückenarten in Bayern ausbreiten können. Damit steigt auch das Risiko, dass Krankheiten wie beispielsweise Dengue-Fieber oder Chikungunya auch bei uns übertragen werden können.“

Holetschek ergänzte: „Wir müssen jetzt handeln, um die Folgen des Klimawandels für die Bürgerinnen und Bürger so gering wie möglich zu halten. Um Maßnahmen ergreifen zu können, brauchen wir Klarheit und müssen die Situation genau kennen. Ein erster, wichtiger Schritt ist deshalb ein systematisches, präventives und kontinuierliches Mückenmonitoring:  Damit erhalten wir zukünftig einen Überblick über gebietsfremde Mückenarten und bereits etablierte Populationen.“

Im Rahmen der bayernweiten Machbarkeitsstudie soll bis Ende 2023 untersucht werden, unter welchen Bedingungen ein solches Netzwerk zum präventiven und systematischen Monitoring gebietsfremder Mückenarten möglich ist. Das Mückenmonitoring ist ein gemeinsames Projekt des Bayerischen Gesundheitsministeriums und des Bayerischen Umweltministeriums. Das LGL führt die Studie durch. LGL-Präsident Prof. Christian Weidner führte hierzu aus: „Das LGL ist im Sinne des One-Health-Charakters eines präventiven Mückenmonitorings ideal aufgestellt. Am LGL arbeiten Experten für umweltbezogenen Gesundheitsschutz, Infektiologen und Parasitologen Hand in Hand.“ Der Minister fügte hinzu: „Erste Funde von invasiven Stechmücken gibt es in Bayern bereits – aber bisher nur Zufallsfunde. Um zielgerichtet Vorsorgemaßnahmen und gegebenenfalls Bekämpfungsmaßnahmen umsetzen zu können, brauchen wir mehr Informationen.“

Holetschek sagte: „Ich erwarte mir von der Studie mehr Wissen über die Verbreitung von invasiven Stehmückenarten, damit wir die Bevölkerung noch besser schützen können. Wir wollen damit vorbeugen und Möglichkeiten schaffen, rechtzeitig zu reagieren, so dass idealerweise erst gar keine Gefährdungen entstehen.“

Weitere Informationen finden Sie unter www.lgl.bayern.de/forschung/forschung_gesundheit/fp_moskito.htm.

Der Beitrag Holetschek gibt Startschuss für die Studie „Präventives Monitoring von Stechmücken in Bayern im Klimawandel“ – Gesundheitsminister: Wir müssen jetzt handeln, um die Folgen des Klimawandels für die Bürger so gering wie möglich zu halten erschien zuerst auf Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege.


Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und PflegeMünchen


Quellenangaben

www.stmgp.bayern.de/

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