Bürgerbeirat stellt in Dachau Vorschläge zur Verbesserung der örtlichen Gesundheitsversorgung vor – Gesundheitsminister Holetschek: Bürgerbeteiligung birgt ein großes Potential bei regionalen Problemstellungen

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14.07.2022 11:00 Uhr
München

Der Bürgerbeirat in der Gesundheitsregionplus Landkreis Dachau hat die Ergebnisse seiner Arbeit vorgestellt. Anlässlich der Abschlussveranstaltung zum Projekt „Bürgerbeteiligung im Gesundheitsbereich“ betonte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek am Donnerstag im oberbayerischen Dachau: „Die Arbeit des Bürgerbeirats ist beeindruckend. Er hat meine Erwartungen voll erfüllt. Seine Empfehlungen basieren auf den Erfahrungen der Bürgerinnen und Bürger vor Ort. Die Arbeitsweise des Bürgerbeirats wird nun evaluiert werden. Sie soll als Grundlage für Diskussionen in anderen Gesundheitsregionenplus dienen.“

Der Minister ergänzte: „Die örtliche Gesundheitsversorgung bewegt alle Altersgruppen. Im Beirat haben sich 27 Bürgerinnen und Bürger zwischen 18 und 90 Jahren engagiert. Der Beirat hat nicht nur die Problemlagen vor Ort identifiziert, sondern es sind aus frischen Ideen und einem großen Erfahrungsschatz gute Lösungsvorschläge entstanden. Das zeigt: Politik braucht die Rückkoppelung mit den Bürgerinnen und Bürgern. Bei ihnen liegt ein enormes Potential an Erfahrung, Wissen, aber auch Kreativität. Bürgerinnen und Bürger machen mit, wenn man sie lässt.“

Die Empfehlungen und Lösungen sind an alle Akteure im Gesundheitsbereich adressiert: an die Bundes- und Landespolitik, an die kommunale Ebene und auch an die Träger der Selbstverwaltung. Holetschek sagte: „Die Ergebnisse bestätigen die Problemlagen in einer zunehmenden Zahl von Kommunen gerade auch mit Blick auf die hausärztliche Versorgung. Hier ist Bayern bereits sehr aktiv mit Förderprogrammen, die sich an Medizinstudierende wenden, die nach ihrem Studium im ländlichen Raum tätig werden wollen. Zudem unterstützen wir Hausärztinnen und -ärzte bei einer Niederlassung in Gemeinden mit weniger als 20.000 Einwohnerinnen und Einwohnern.“

Das Projekt „Bürgerbeteiligung im Gesundheitsbereich“ haben Bayerns Gesundheitsminister Holetschek und der Bürgerbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Michael Hofmann, gemeinsam initiiert. Das Projekt wurde mit 310.000 Euro gefördert.

Der Bürgerbeirat startete am 6. Oktober 2021 mit einer Auftaktveranstaltung. Es folgten elf Arbeitsgruppensitzungen, die sowohl in Präsenz als auch virtuell stattfanden. Der Bürgerbeirat beschäftigte sich mit den Themen hausärztliche Versorgung, Bewegung und Ernährung sowie psychische Gesundheit von Kindern und Erwachsenen.

Die Arbeit des Gremiums erfolgte in Zusammenarbeit mit der Gesundheitsregionplus Landkreis Dachau und wurde durch das nexus Institut für Kooperationsmanagement und interdisziplinäre Forschung GmbH, Berlin und die Fachliche Leitstelle am Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit begleitet. Die Erfahrungen in der Gesundheitsregionplus Landkreis Dachau werden bis Ende des Jahres evaluiert und können als Arbeitsgrundlage für den Diskussionsprozess in den 60 geförderten Gesundheitsregionenplus in Bayern dienen.

Der Minister unterstrich: „Die Bürgerbeirätinnen und -beiräte haben Pionierarbeit geleistet. Von Anfang an war die Begeisterung und die Motivation, etwas Neues zu wagen, zu spüren. Die Beirätinnen und Beiräte waren bereit, einen neuen Meilenstein in der regionalen Gesundheitsversorgung mitzugestalten. Ich hoffe, dass ihr Engagement und ihre Arbeit Vorbild für andere Bürgerinnen und Bürger sein werden.“

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter www.dachauplus.de/buergerbeirat.de. Weitere Informationen zu den Gesundheitsregionenplus finden Sie unter: www.gesundheitsregionenplus.bayern.de/.

Der Beitrag Bürgerbeirat stellt in Dachau Vorschläge zur Verbesserung der örtlichen Gesundheitsversorgung vor – Gesundheitsminister Holetschek: Bürgerbeteiligung birgt ein großes Potential bei regionalen Problemstellungen erschien zuerst auf Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege.


Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und PflegeMünchen

Quellenangaben

www.stmgp.bayern.de/

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