„Landluft“ weht durchs Waldgeschichtliche Museum St. Oswald

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01.06.2022
Sankt Oswald

Authentischer Bairisch-Rock aus Niederbayern; handgemacht, bodenständig, dieGschichtn dazu bissig bis satirisch, kernig ganz tief drin und die Kopfnote sakrischkomisch. Umgeben von dunklem "Woid", düster und altehrwürdig , wo die Schneeschaufel das ganze Jahr über an der Hauswand lehnt, irgendwo ganz tief drin, da wurde der Rock'n'Roll erfunden. Zumindest wenn es nach den fünf Musikfreigeistern von Landluft geht. In der

Einöd quasi, wo man eigentlich nichts weiter tun kann, als ins Wirtshaus zu gehen und Musik zu machen. Landluft sind bekennende Anhänger eben dieser bayerischen Wirtshauskultur und was wäre der Dorfwirt ohne einen urigen Stammtisch samt Dorf-"Gschmaatz"? Eben - garnix.

 

Und genau diese Gschichtn, ob selbst erlebt, zugetragen oder einfach erfunden, bringen Landluft ebenso auf die Bühne wie authentische, handgemachte Dialektmucke. Eben weil beides zusammengehört. Wie ein musikgewordener Film von Marcus H. Rosenmüller -  ebenso satirisch wie komisch - erzählen Landluft vom Land und das ohne Schmelz und Nostalgie, sondern mit viel Witz und noch mehr Musik: Von einer Zeit, als das Testbild noch zur Fernsehlandschaft gehörte, vom schiefgelaufenen Bittgang nach Altötting, vom "Überseeausflug" der alten Nane nach "Minga" und der guten alten "Howareid", ein Ort wo die Halbe Bier noch 2,50 Mark kostet und man mit dem sogenannten "Hydrunt" die Kirchenuhr aufzieht.

 

Waldlerische Weisheiten treffen auf Musik aus der eigenen Feder. Jeder Song ist anders, weil er nach seiner ganz eigenen Umsetzung verlangt: nach der Blues-Harp, dem Jazz- Piano oder der Slide-Guitar. Von allem eben a bisserl was, nur "bloß koane Liabsliada". Und doch zeichnen Landluft in ihren Liedern und Gschichtn ein liebevolles Bild ihrer Heimat, die geografisch in ganz Bayern zu finden sein könnte: die kleinen Flecken, wo die Zeit stehengeblieben ist, sozusagen der Bayerische Wald vom Bayerischen Wald, wo es rau und schroff zugeht, aber ebenso gesellig und feuchtfröhlich ganz nach dem Motto: "Sitz de her, sei mei Freind und trink mit mir aus oam Kruag."

 

Es gelten die aktuellen Corona-Regeln.

Anmeldung /Tickets unter: wgm@npv-bw.bayern.de oder Tel.: 08552 / 974 889-0

Eintritt: 20,-€ / ermäßigt: 18,-€

 


- JS



Quellenangaben

Waldgeschichtliches Museum St. Oswald

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