Holetschek weiht erstes Tageshospiz Niederbayerns ein – Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister: Innovative Versorgungsformen entlasten Pflegende und schwerstkranke Menschen

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06.05.2022 11:00 Uhr
München

Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek hat anlässlich der Eröffnung des Adjuvantis Tageshospizes Vilsbiburg die Bedeutung innovativer Versorgungsangebote für Schwerstkranke und Sterbende betont. Holetschek sagte am Freitag: „Vilsbiburg geht mit der Schaffung von acht Tageshospizplätzen neue Wege bei der Versorgung schwerstkranker Menschen. Bisher gab es in Bayern nur in Nürnberg-Mögeldorf ein solches Hospiz. Auch bundesweit gibt es bislang nur wenige vergleichbare Tageshospizangebote.“

Holetschek betonte: „Die Hospizgäste erhalten hier in Vilsbiburg tagsüber die bestmögliche Betreuung und Pflege durch ein multiprofessionelles Team – und können abends in den Kreis ihrer Liebsten nach Hause zurückkehren. Tageshospize ermöglichen so Schwerstkranken und Sterbenden die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sowie Kontakt mit anderen Gästen. Sie leisten damit auch einen wichtigen Beitrag zur Entlastung pflegender Angehöriger.“ Holetschek fügte hinzu: „Angehörige gehen bei der Pflege von Schwerstkranken und Sterbenden bis zur Grenze ihrer eigenen Belastungsfähigkeit – und oft auch darüber hinaus. Der Aufenthalt im Tageshospiz ermöglicht den pflegenden Familienmitgliedern eine wohlverdiente Auszeit und leistet damit einen wichtigen Beitrag zu deren Gesunderhaltung.“

Der Minister unterstrich: „Durch die unmittelbare Nähe zum LAKUMED Krankenhaus Vilsbiburg und dem stationären Hospiz Vilsbiburg können zudem Synergieeffekte genutzt werden.“ Holetschek ergänzte: „Auch die ideale Lage in den Räumlichkeiten des ehemaligen Karmelklosters Vilsbiburg – im Herzen der Stadt Vilsbiburg, umgeben vom idyllischen Klostergarten – ist ein wichtiger Baustein in einem Gesamtkonzept. Hier verbinden wir Versorgungs- mit Lebensqualität. Das Projekt ist ein Aushängeschild für die ganze Region Niederbayern.“

Der Minister sagte weiter: „Ich hoffe, dass dieses Modell noch viele Nachahmer findet. Denn ein bedarfsgerechtes und wohnortnahes Angebot an hospizlichen und palliativen Versorgungsangeboten ist mir als Gesundheitsminister, aber auch ganz persönlich, ein wichtiges Anliegen. Mein Ziel: Künftig allen Menschen in Bayern ein passendes wohnortnahes Versorgungsangebot in vertrauter Umgebung machen zu können.“

Der Freistaat Bayern unterstützt seit Jahren den Auf- und Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung. Das Staatsministerium für Gesundheit und Pflege fördert als Investitionskostenförderung die Errichtung von Hospizplätzen sowie Tageshospizplätzen mit einer Summe von 10.000 Euro je neu geschaffenem Platz. Beim Tageshospiz Vilsbiburg handelt sich um ein dreijähriges Modellprojekt. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet durch die Universität Regensburg.

Mit der Eröffnung des Vilsbiburger Tageshospizes gibt es in Bayern mittlerweile ein Angebot von 22 stationären Erwachsenen-Hospizen mit 243 Plätzen, einem stationären Kinderhospiz mit acht Plätzen und zwei teilstationären Tageshospizen mit insgesamt 14 Plätzen.

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Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und PflegeMünchen


Quellenangaben

www.stmgp.bayern.de/

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