In den Einrichtungen des „Berufsbildungszentrums für soziale Berufe Zwiesel“ bereiten sich rund 350 junge Menschen auf soziale Berufe vor. Das allein wäre Grund genug sich vor Ort über die aktuellen Maßnahmen zu informieren. Aber auch der Zusammenschluss von Caritas und Mädchenwerk gibt Anlass zum Gespräch. Ganz
überraschend kam der Schritt für Manfred Eibl nicht - die Übernahme des korporativen Mitglieds Mädchenwerk nimmt der 1. Vorsitzende des Orts-CaritasVereins Perlesreut weniger als Überraschung, sondern vielmehr als konsequenten Schritt wahr. Das damit verbundene Neubau-Projekt beim Mädchenwerk Zwiesel, mit einer Investitionssumme von rund 15 Millionen Euro ist der erste große Schritt in eine gemeinsame Zukunft.
Zweieinhalb Jahre hat man die Zusammenführung vorbereitet und die Aufgaben verteilt:
Der Diözesancaritasverband ist Träger des Bildungszentrums, der Mädchenwerkverein als Eigentürmer der Gebäude trägt die Baumaßnahme. Jetzt sollen sich die Stärken der traditionsreichen Einrichtung in Zwiesel weiter entfalten und damit die Ausbildungschancen für Soziale Berufe erhöhen. „Ich sehe viele Synergien in diesem neu geschlossenen Verbund, wie beispielsweise das Interesse an Sozialer Arbeit.
MdL Manfred Eibl im Gespräch mit Michaela Meindl, Leiterin des Caritas-Berufsbildungszentrum für soziale Berufe.
Als überregional angesehenes Zentrum für soziale Berufe rundet das Angebot des Mädchenwerk e.V. das breite Spektrum an beruflichen Möglichkeiten der Caritas gelungen ab. Die Chance Ressourcen zu bündeln ist zudem sehr groß und man kann gemeinsam größere Schritte in die Zukunft tun,“ begrüßt Manfred Eibl den Zusammenschluss.
Der Bedarf an Erzieherinnen und Erziehern ist groß, weshalb man nicht nur an der Seite eines neuen Partners neue Wege geht, sondern auch neue Angebote schafft, um die Fachkräfte von morgen zu motivieren. Im Gespräch erfährt Manfred Eibl vom berufsbegleitenden Studiengang „soziale Arbeit“, welcher seit kurzem berufsbegleitend durch die OTH Regensburg hier in Zwiesel angeboten wird.
Die Potenziale, welche man hier gemeinsam realisiert, sowie das beeindruckende Neubauprojekt sind zukunftsweisend. Daher ist er sicher, dass das Berufsbildungszentrum für soziale Berufe in der neuen Kooperation seinen starken Kurs für die soziale Bildung beibehält und unseren sozialen Fachkräften von Morgen damit eine Zukunft schenkt.
„Der Mangel an pädagogischem Fachpersonal macht sich täglich in unseren Erziehungseinrichtungen bemerkbar – dies erfahre ich im Rahmen meiner Tätigkeiten leider immer öfter. Deshalb sehe ich im Berufsbildungszentrum Zwiesel eine starke Institution, die uns hilft, Soziale Berufe für unsere Jugend attraktiv zu gestalten,“ lobt Manfred Eibl den Einsatz.