Manuka-Honig

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10.11.2021

Heute erzähle ich euch etwas über den feinen Manuka-Honig.

Der Manuka-Honig wird von den Honigbienen aus dem Blütennektar der Südseemyrte erzeugt. Dieser Baum blüht allerdings nur etwa 2-6 Wochen im Jahr und ist ein Verwandter des australischen Teebaums. Seine Heimat ist in Regionen Neuseelands und im Südost-Australiens. Diesem Honig wird eine antibakterielle Eigenschaft nachgewiesen, deshalb wird er traditionell als Naturheilmittel verwendet. Die Ureinwohner Neuseelands zum Beispiel verwenden die Blätter und die Rinde des Baumes, oder auch Auszüge daraus. Sie benutzen die Substanzen zur Desinfektion, zur Heilung von Wunden und Entzündungen, bei Magen-Darm-Krankheiten oder innerlich bei Erkältung, Blasenentzündung und anderen Infektionen. Mittlerweile wurde auf der ganzen Welt die Wirkung des Honigs gegen Bakterien, Viren und Pilze erkannt. Sogar in manchen Krankenhäusern wird ein steriler Manuka zur Behandlung von Entzündungen und Infektionen eingesetzt.

Hier kurz die Wirkung von Manuka-Honig:

  • bekämpft Bakterien
  • antiseptisch
  • entzündungshemmend
  • antioxidativ
  • wundheilend

Manuka-Honig hilft bei:

  • Husten
  • Heiserkeit
  • Entzündung von Mund-Hals-Rachen
  • Hautverletzungen
  • Magen-Darm-Beschwerden

Der Manuka-Honig hat eine deutlich stärkere Wirkung als „normaler“ Honig. Warum? Das erkläre ich euch kurz.

Jeder Honig enthält Wasserstoffperoxid und ist deswegen antiseptisch, aber der Manuka-Honig besitzt eine große Menge an Methylglyoxal, kurz MGO. Dies ist ein Zuckerabbauprodukt mit einer enormen antibakteriellen Wirkung, vor allem gegen Staphylokokken und Kolibakterien. Ich habe sogar gelesen, dass in einem Labor untersucht wurde, dass er auch resistente Bakterien abtöten kann, wogegen Antibiotika keine Chance haben.

Wenn ihr euch einen Manuka-Honig kauft, schaut bitte genau! Es sind auch viele Fälschungen unterwegs. Schaut auf die Kennzeichnung MGO oder UMF, an diesen erkennt ihr die Qualitätsunterschiede. Mit MGO wird der Wert angegeben, wie viel Methylglyoxal im Honig enthalten ist. Ein normaler Honig hat etwa 1-2 mg MGO pro 1 kg und ein Manuka liegt bei 300-700 mg pro 1 kg.

Für äußerliche Anwendungen könnt ihr Honig mit einem kleineren Wert nehmen und für eine innerliche Anwendung empfehle ich Manuka mit einem Wert ab 400. Sehr viele Menschen trinken auch täglich einen Tee mit einem Löffel Honig (Wert ca. 250).

Genaue Anwendung von Manuka-Honig

  • Husten und Heiserkeit: Durch seine starke antibakterielle Wirkung packt er die Krankheit am Ursprung, also die auslösenden Bakterien und beschleunigt dadurch die Heilung. Nehmt mehrmals täglich 1 Teelöffel (langsam im Mund schmelzen lassen) oder rührt ihn euch in den Tee.
  • Haut und Wundheilung: Als abdeckender Schutzfilm beschleunigt der Manuka die Wundheilung. Er wirkt stark gegen die Bakterien und entzieht ihnen das Wasser auf der Wunde. Dadurch können sie sich schwerer vermehren. Auch entzündliche Hautkrankheiten wie Herpes, Akne, Neurodermitis, Fußpilz oder Hefepilzinfektionen können durch den Honig verbessert werden. Bedeckt die Wunde einfach mehrmals mit dem Manuka. Ein kleiner Tipp: Bei Kindern gelingt der Verbandswechsel viel leichter, da der Honig nicht austrocknet und die Mulde nicht festklebt.
  • Magen-Darm-Krankheiten: Bei Durchfall oder auch Gastritis tötet der Manuka-Honig die Bakterien ab. Es wurde sogar festgestellt, dass er sehr wirksam bei Helicobacter pylori Bakterien ist. Einfach mehrmals 1 Teelöffel oder im Tee.

ABER VORSICHT!

Bei Personen mit Allergien könnte der Honig eine Überreaktion auslösen, bitte erst mit dem Arzt besprechen. Auch Diabetiker sollten aufpassen, er erhöht natürlich den MGO-Spiegel und den Blutzuckergehalt. KEINEN Honig bei Babys unter 12 Monaten!! Der Manuka-Honig ist wie jeder andere Honig ein Naturprodukt und kann geringe Mengen von Bakterien enthalten. Gefahr von Botulismus.

Ihr müsst Honig nicht im Kühlschrank aufbewahren. Unter 25 Grad, lichtgeschützt, kühl und trocken aufbewahren.


Für heute bin ich wieder am Ende meines Berichts. Ich hoffe, er hat euch gefallen.

Bis bald, eure Nicole Stöger


- NS


Serie: Gesundheit & ErnährungIn dieser Serie beleuchten wir Themen rund um Gesundheit und Ernährung, Unverträglichkeiten, Allergien, Diät und vieles mehr.


Quellenangaben

Foto: pixabay.com
Bildupload: Nicole Stöger

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