Holetschek setzt auf Digitalisierung in Gesundheit und Pflege – Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister beim Arbeitskreis Gesundheitswirtschaft der IHK für München und Oberbayern

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07.10.2021 16:30 Uhr
München

Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek setzt auch auf die Digitalisierung, um Gesundheit und Pflege zukunftsfest zu machen. Holetschek betonte am Donnerstag in München anlässlich der Sitzung des Arbeitskreises Gesundheitswirtschaft der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern: „Es ist wichtig, auch künftig für eine hochwertige medizinische und pflegerische Versorgung der Menschen in ganz Bayern zu sorgen. Dafür müssen wir dringend an zwei Stellschrauben drehen: Wir müssen die Gesundheitsversorgung digitalisieren und die Pflege umfassend reformieren.“

Der Minister unterstrich: „Digitale Lösungen sind hervorragende Hilfsmittel, um die Versorgung für Fachkräfte, Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige weiter zu verbessern. Sie treiben die Entbürokratisierung voran und erleichtern den Zugang zu Gesundheitsdaten für Ärztinnen, Ärzte und die Betroffenen. Online-Dienstleistungen wie Videosprechstunden, die elektronische Patientenakte, der E-Medikationsplan und die digitale Speicherung von Notfalldaten sind das Tor zur Zukunft in Gesundheit und Pflege.“

Holetschek ergänzte: „Auch in der Pflege bietet die Digitalisierung große Chancen – zum Wohl der Pflegebedürftigen und um die Pflegekräfte und pflegenden Angehörigen bei den täglichen Herausforderungen zu entlasten.“

Der Minister betonte: „Die Digitalisierung ist kein Selbstzweck. Sie soll das Leben und die Gesundheit der Menschen verbessern. Wir können und wollen dabei nicht den Menschen ersetzen, sondern mit Hilfe moderner Technik mehr Freiraum für menschliche Zuwendung von Angehörigen und Fachkräften schaffen. Mit der Digitalisierung kann uns eine echte Entlastung unserer Pflegekräfte gelingen.“

Holetschek fügte hinzu: „Die Digitalisierung kann nur einer der zentralen Bausteine sein. Denn klar ist: Zuerst brauchen wir eine schnelle und umfassende Pflegereform. Das muss die erste Aufgabe der neuen Bundesregierung sein.“

Der Minister erläuterte: „Bis 2050 wird die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Bayern von derzeit 500.000 auf bis zu 880.000 ansteigen. Eine hochwertige Versorgung der Betroffenen kann uns nur mit ausreichend Pflegenden gelingen. Dazu müssen wir die Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte verbessern. Die hochkomplexe, anspruchsvolle Arbeit unserer Pflegekräfte und ihre gesellschaftliche Relevanz müssen sich auch in der Bezahlung widerspiegeln.“

Holetschek ergänzte: „Dort, wo Pflegekräfte für die stationäre Pflege fehlen und Menschen länger in ihren eigenen vier Wänden bleiben wollen, wird die häusliche Pflege in den Vordergrund rücken. Der immens wichtige Beitrag, den auch pflegende Angehörige für die Versorgung und Betreuung der Pflegebedürftigen leisten, muss in einer Pflegereform Einzug finden. Nur gemeinsam können wir die Herausforderungen der Zukunft meistern.“

Der Beitrag Holetschek setzt auf Digitalisierung in Gesundheit und Pflege – Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister beim Arbeitskreis Gesundheitswirtschaft der IHK für München und Oberbayern erschien zuerst auf Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege.


Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und PflegeMünchen


Quellenangaben

www.stmgp.bayern.de/

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