Sportvereine als zentrale Akteure der Sozial- und Integrationsarbeit stärken

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15.09.2021
Waldkirchen

Zur schnellen und unbürokratischen Unterstützung der bayerischen Sport- und Schützenvereine hat die Bayerische Staatsregierung vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie eine erneute Erhöhung der Vereinspauschale beschlossen. Allein im Landkreis Freyung-Grafenau werden dabei 259.679,92 Euro ausgeschüttet; 32.487,84 Euro mehr als im Vorjahr. Einer derjenigen Sportvereine, die in besonderem Maße von diesen staatlichen Mitteln profitieren, ist der TSV Waldkirchen. Bei der Vereinsführung vor Ort informierten sich die beiden örtlichen CSULandtagsabgeordneten Max Gibis und Prof. Dr. Gerhard Waschler nun über die Verwendung der Gelder sowie die derzeitige Situation vor Ort.

Fast 100.000 Mitglieder hat der organisierte Sport im pandemie-geprägten Jahr 2020 bayernweit verloren, wie MdL Prof. Dr. Gerhard Waschler mit Verweis auf eine Veröffentlichung des Bayerischen Landes-Sportverbandes (BLSV) zu berichten weiß. Der Landkreis Freyung-Grafenau bildet hierbei jedoch eine Ausnahme und gehört zu den wenigen Regionen in Bayern, in denen sogar ein leichter Mitgliederzuwachs in den Sportvereinen verzeichnet werden konnte. Auch der TSV Waldkirchen konnte seine Mitgliederbasis in Zeiten der Pandemie halten, wie Vorstand Reinhard Maier darstellt. Hier komme den Vereinen im ländlichen Raum insbesondere ihre gesellschaftliche Bedeutung und ihre Funktion als örtlicher Identifikationsfaktor zugute.

Freuen sich über die finanzielle Unterstützung sowie die gesellschaftliche Wertschätzung des Breitensports im Freistaat: (v. links n. rechts) Stellvertretender Landrat und TSV-Schatzmeister Franz Brunner, MdL Max Gibis, 3. TSV-Vorstand Gunther Ilg, 1. TSV-Vorstand Reinhard Maier, 2. TSV-Vorstand Siegfried Klose, MdL Prof. Dr. Gerhard Waschler und Stadtrat Simon Stockinger

Freuen sich über die finanzielle Unterstützung sowie die gesellschaftliche Wertschätzung des Breitensports im Freistaat: (v. links n. rechts) Stellvertretender Landrat und TSV-Schatzmeister Franz Brunner, MdL Max Gibis, 3. TSV-Vorstand Gunther Ilg, 1. TSV-Vorstand Reinhard Maier, 2. TSV-Vorstand Siegfried Klose, MdL Prof. Dr. Gerhard Waschler und Stadtrat Simon Stockinger

„Anders als in den Ballungszentren werden die Sportvereine bei uns nicht nur als reine Dienstleister, sondern auch als Aktivposten innerhalb von Orten und Gemeinschaften gesehen“, ist stellvertretender Landrat und TSV-Schatzmeister Franz Brunner überzeugt. Trotz dieser Bindungskraft besteht der Vereinszweck vordringlich im Bereich des Breitensports, weshalb es den Verantwortlichen ein großes Anliegen ist, den Trainings- und Wettkampfbetrieb in allen Sportarten wieder in regulärer Art und Weise aufnehmen zu können. „Die Einschränkungen sind in manchen Hallen- und Mannschaftssportarten nach wie vor signifikant“, beklagt Brunner die bestehende Situation. So müssten etwa auch die Trainingsbedingungen der Sparten Eislauf, Tischtennis und Volleyball wieder umfassend normalisiert werden.

Die corona-bedingte Verdopplung der Vereinspauschale betrachten die Verantwortlichen des TSV Waldkirchen als gleichermaßen notwendig wie auch sinnvoll und auskömmlich. Dabei ist der Verein aufgrund seiner Mitglieder- und Spartenzahl sowie seiner zu unterhaltenden Einrichtungen repräsentativ für viele bayerische Sportvereine. Dass das Geld das Freistaats hier auch gut angelegt ist, zeige sich exemplarisch an zahlreichen Investitionen in die sportliche Infrastruktur im Stadtgebiet, wie Stadtrat Simon Stockinger hervorhebt. Trotz dieser investiven Maßnahmen war es dem Verein in den vergangenen Jahren wieder möglich, die Kosten für Qualifikations- und Lizensierungsmaßnahmen von Übungsleitern zu tragen, wie Vorstand Reinhard Maier darstellt. Durch die Anzahl der lizensierten Trainer steige wiederum die Qualität und Attraktivität des Vereins. Dies sei auch ein Verdienst des finanziellen Engagements des Freistaats, so Maier weiter.

Besonders betont wurde auch die Tatsache, dass die Sportvereine teils unbewusst eine zentrale staatliche Aufgabe übernehmen. „Die Vereine nehmen allen voran im Kinder- und Jugendbereich eine erzieherische und pädagogische Funktion wahr“, gibt Maier zu betonen. Ehrenamtlich und ideologiefrei vermittle der Sport wertvolle Kompetenzen für den weiteren Lebensweg von Kindern und Jugendlichen. Auch MdL Max Gibis ist überzeugt: „Gute Sozial- und Integrationsarbeit funktioniert auf dem Land über die Vereine!“ Daher sei es richtig und wichtig die Vereine zur Zeit der Corona-Pandemie in besonderem Maße zu unterstützen. Da mit Vereinsfesten sowie sportlichen und gesellschaftlichen Veranstaltungen zentrale Einnahmequellen ausgefallen waren und zahlreiche Vereine auch Mitgliedsbeiträge in bestimmten Bereichen ausgesetzt hatten, war eine Erhöhung der staatlichen Gelder ein besonders gewinnbringendes Instrument.

Die Abwicklung der Unterstützungsleistungen des Freistaats über das Instrument der Vereinspauschale ist ein einfaches und wirkungsvolles Mittel, da es unbürokratisch und einfach abzuwickeln ist, stellt MdL Prof. Dr. Gerhard Waschler die Hintergründe dar. Schatzmeister Franz Brunner zeigt sich zufrieden: „Ehrenamtliche Verwaltungsarbeit muss einfach sein. Dies ist im Falle der Vereinspauschale trefflich geglückt.“ Künftig setzt der Verein nun darauf, seine Angebote im Bereich des Breitensports wieder vollumfänglich anbieten zu können und neben der Fokussetzung im Bereich des Kinder- und Jugendsports auch mehr Angebote für Senioren, wie beispielsweise eine Nordic-Walking Gruppe, zu schaffen. Der Sport erfülle eine zentrale gesundheitliche und soziale Funktion: Auch präventiv und in allen Alters- und Gesellschaftsschichten


- NG


Stadt WaldkirchenWaldkirchen

Quellenangaben

Abgeordnetenbüro
MdL Max Gibis, MdL Prof. Dr. Gerhard Waschler
Bildupload: Nicole Gabler

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