Holetschek begrüßt Ernennung von Bad Kissingen zum Unesco-Welterbe – Bayerns Gesundheitsminister: Wichtiges Signal auch für den Kur-Standort Bayern – Kur- und Heilbäder auch bei Post-COVID-Syndrom stärker nutzen

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26.07.2021 15:00 Uhr
München

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat die Ernennung von Bad Kissingen zum Unesco-Welterbe begrüßt. Die UN-Kulturorganisation hatte dem unterfränkischen Kurort am Wochenende als Teil seiner Liste der „Großen Bäder Europas“ den begehrten Titel zugesprochen.

Holetschek sagte aus diesem Anlass am Montag in München: „Diese Auszeichnung ist sehr verdient. Bad Kissingen zählt ohne Zweifel zu den schönsten und traditionsreichsten Kurorten in Deutschland. Der Welterbe-Titel ist aber auch eine Auszeichnung, die auf die hervorragende Kur- und Heilbäderkultur in Bayern ausstrahlt.“ Bayern unterstützt seit 2013 die hochprädikatisierten Kurorte und Heilbäder mit einem Förderprogramm zur Steigerung der medizinischen Qualität.

Um den Standort Bad Kissingen weiter zu stärken, werden insgesamt 200 Beschäftigte des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) rund um das sanierte Kurhausbad arbeiten, das auch Teil der Bewerbung war.

Der Minister ergänzte: „Ich sehe in dieser Auszeichnung auch ein wichtiges Signal, dass wir den Sektor der Kur- und Heilbäder im Freistaat zu Recht stark unterstützen. Das ist mir gerade auch mit Blick auf die Corona-Pandemie und die Langzeitfolgen einer COVID-19-Erkrankung – das sogenannte Post-COVID-Syndrom – ein wichtiges Anliegen. Bayern ist das Land der ortsgebundenen natürlichen Heilmittel. Moor, Sole, Heilwasser, Heilklima und Radon sowie die Naturheilverfahren von Kneipp und Schroth haben allesamt einen wichtigen Einfluss auf die Gesundheit der Menschen. Wir sollten sie nicht ungenutzt lassen.“

Als „Post-COVID-Syndrom“ oder „Long COVID“ werden langanhaltende Krankheitssymptome bezeichnet, die nach einer akuten COVID-19-Erkrankung auftreten. Zu den möglichen Spätfolgen gehören Lungenfunktionsstörungen, Herzbeschwerden, geringere Leistungsfähigkeit, Schmerzen, Fatigue und Erschöpfungszustände sowie psychische Beschwerden wie Depressionen oder Angstzustände. Fachleute schätzen, dass etwa zehn Prozent aller Corona-Infizierten mit Langzeitfolgen zu kämpfen haben dürften. Das entspräche in Bayern aktuell rund 65.000 Menschen. Die Dunkelziffer könnte höher sein.

Der Minister erläuterte: „Bayern ist mit seinen 53 Heilbädern und Kurorten Bäderland Nummer 1 in Deutschland. Bei uns haben Kuren einen ganz besonderen Stellenwert, und sie sind zudem ein wichtiger Faktor in der Gesundheitswirtschaft. Mit einem Jahresumsatz von knapp 4,5 Milliarden Euro sichern die bayerischen Kurorte und Heilbäder rund 100.000 Arbeitsplätze im ländlichen Raum. Jedes Jahr lassen sich Tausende Menschen aus aller Welt in Bayern behandeln.“

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Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und PflegeMünchen

Quellenangaben

www.stmgp.bayern.de/

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