Holetschek wirbt für Blutspenden gerade auch in Pandemiezeiten – Bayerns Gesundheitsminister zum Weltblutspendetag am 14. Juni: Im Freistaat werden täglich 2.000 Blutkonserven benötigt

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14.06.2021 08:30 Uhr
München

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek wirbt dafür, gerade auch jetzt während der Corona-Pandemie Blut zu spenden. Holetschek betonte am Sonntag anlässlich des Weltblutspendetags am 14. Juni: „Das Blutspendenaufkommen in der Corona-Pandemie gleicht nach Angaben des Blutspendedienstes des Bayerischen Roten Kreuzes einer Achterbahnfahrt mit Höhen und Tiefen. Aufgrund der geringen Haltbarkeit von Blutpräparaten sind die Patientinnen und Patienten in den Kliniken aber auf ein kontinuierliches Engagement ihrer Mitmenschen angewiesen.“

Der Minister ergänzte: „Gerade jetzt vor dem Hintergrund weiterer Lockerungen sowie der anstehenden Sommerferien, in denen es normalerweise auch außerhalb der Pandemie weniger Blutspenden gibt, ist es elementar wichtig, dass weiterhin genügend Menschen Blut spenden.“

Nach Angaben des Blutspendedienstes des Bayerischen Roten Kreuzes gibt es in Bayern aktuell rund 280.000 aktive Blutspender, die im Schnitt knapp zwei Mal im Jahr spenden. Durchschnittlich spenden rund fünf Prozent der spendefähigen Menschen in Bayern Blut. Die Blutspendebereitschaft in Bayern liegt damit über dem bundesweiten Durchschnitt (ca. drei Prozent).

Holetschek fügte hinzu: „Allein in Bayern werden täglich 2.000 Blutkonserven benötigt. Der Weltblutspendetag ehrt die Spenderinnen und Spender, die durch ihr unermüdliches und herausragendes Engagement auch in den sehr schwierigen Zeiten der Corona-Pandemie gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Nur durch das selbstlose Handeln in Form von Blutspenden können die medizinischen Behandlungen von chronisch Kranken und Schwerstverletzten sichergestellt werden.“

Statistisch gesehen wird das meiste Blut zur Behandlung von Krebspatienten benötigt. Es folgen Erkrankungen des Herzens sowie Magen- und Darmkrankheiten.

Holetschek erläuterte: „Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.“

Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen.

Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige z.B. mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen und Menschen mit direktem Kontakt zu Corona-Erkrankten werden nicht zur Spende zugelassen.

In Bayern hat sich ein bewährtes System aus gemeinnützigen und privatwirtschaftlichen Blutspendediensten etabliert. Darunter sind z.B. der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes und die Blutspendedienste an den Kliniken Nürnberg, Regensburg, Würzburg, Erlangen und München. Der Weltblutspendetag am 14. Juni 2021 steht unter dem Motto: „Spende Blut und halte die Welt am Laufen“, um das Bewusstsein für den Bedarf an Blut und Blutprodukten auch in Pandemiezeiten zu stärken.

Der Beitrag Holetschek wirbt für Blutspenden gerade auch in Pandemiezeiten – Bayerns Gesundheitsminister zum Weltblutspendetag am 14. Juni: Im Freistaat werden täglich 2.000 Blutkonserven benötigt erschien zuerst auf Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege.


Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und PflegeMünchen


Quellenangaben

www.stmgp.bayern.de/

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