Sicherheitsgespräch bei der Stadt Straubing

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04.05.2018
Straubing
STRAUBING. Am Donnerstag, 03.05.2018, überreichte Polizeipräsident Josef Rückl beim jährlichen Sicherheitsgespräch den Sicherheitsbericht 2017 an den Oberbürgermeister der Stadt Straubing Markus Pannermayr.

Die Gesamtkriminalität ging im Vergleich zum Vorjahr um 361 auf insgesamt 3.449 Fälle zurück. Dies bedeutet einen Rückgang um 9,5 %.

Um die Kriminalitätsbelastung vergleichbar darzustellen wird die sogenannte Häufigkeitszahl verwendet. Diese errechnet sich aus den angezeigten Straftaten pro Jahr, gerechnet auf 100.000 Einwohner. Für die Stadt Straubing ergab sich ein Rückgang der Häufigkeitszahl (ohne ausländerrechtliche Verstöße) um 10,1 %, von 8.140 auf 7.316 Die Aufklärungsquote (ohne ausländerrechtliche Verstöße) lag bei 68,3 % und damit über dem niederbayerischen Wert von 68,0 %, und dem gesamtbayerischen Wert von 64,4 %.

Ein Rückgang war im Bereich der Gewaltkriminalität von 171 angezeigten Delikten im Vorjahr auf 154 Delikte (-9,9 %) im Berichtsjahr zu verzeichnen.

Ebenfalls gefallen sind die Fallzahlen im Bereich der Straßen- und Diebstahlskriminalität. Zur Straßenkriminalität werden alle Straftaten die im öffentlichen Raum begangen werden gezählt. Dabei wurden im Vergleich zum Vorjahr 145 Fälle weniger zur Anzeige gebracht (-16,7 %). Ähnlich verhält es sich bei den Fallzahlen der Diebstahlskriminalität. Waren es 2016 noch 1.343 angezeigte Fälle, wurden im Berichtsjahr 192 Delikte(-14,3 %) weniger verzeichnet. Einen Anstieg gab es dagegen im Bereich der Wohnungseinbruchdiebstähle, hier stieg die Zahl der registrierten Delikte von 17 (2016) auf 31 an.

Im Bereich der Rauschgiftkriminalität war ein Anstieg um 2,0 % auf 313 angezeigte Fälle zu verzeichnen. Dabei handelt es sich überwiegend um sogenannte Kontrolldelikte, d. h. es besteht ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen dem Fallaufkommen und dem polizeilichen Kontrollerfolgen.

Im Stadtgebiet wurden 2017 insgesamt 1.634 Verkehrsunfälle polizeilich aufgenommen. Dies stellt einen Rückgang um 8,3 % dar. Leider war im Jahr 2017 ein Verkehrstoter zu beklagen (2016: kein Verkehrstoter). Ein Rückgang ist im Bereich der Alkoholunfälle zu verzeichnen, diese gingen von 25 (2016) auf 21 im Jahr 2017 zurück. Die Zahl der Drogenunfälle blieb gegenüber dem Vorjahr (zwei) gleich. Sowohl bei den Geschwindigkeits- (-31,0 %), als auch bei den Fahrradunfällen (-25,0 %) war ein erheblicher Rückgang zu verzeichnen. Die Zahl der Wildunfälle war mit 113 gegenüber 114 im Jahr 2016 nur geringfügig verändert.

Zum Abschluss des Gespräches betonte Polizeipräsident Josef Rückl, dass die niederbayerische Polizei auch weiterhin alles daran setzen werde, die objektive Sicherheit zu erhöhen und das subjektive Sicherheitsgefühl der niederbayerischen Bevölkerung zu stärken. Dafür sei eine enge Zusammenarbeit zwischen der Bevölkerung, der Politik und den Sicherheitsbehörden als Basis für eine gute Sicherheitslage in Niederbayern erforderlich, so Polizeipräsident Josef Rückl.

Auch der Polizeiinspektion Straubing ist die Gewährleistung der objektiven Sicherheit sowie des subjektiven Sicherheitsgefühls der Bevölkerung ein großes Anliegen. Wesentliche Komponenten hierfür sind die verstärkte Polizeipräsenz an häufig frequentierten Orten sowie Fußstreifen im Innenstadtbereich. Die Polizeiinspektion Straubing wird dabei von dreizehn ehrenamtlichen Mitgliedern der Sicherheitswacht unterstützt.

Oberbürgermeister Markus Pannermayr sicherte seitens der Stadt Straubing weiterhin seine volle Unterstützung zu. Er bekräftigte, dass man neben der objektiven Sicherheitslage immer auch das subjektive Sicherheitsempfinden der Bevölkerung im Blick haben müsse. Abschließend bedankte er sich für die aus seiner Sicht hervorragende Zusammenarbeit mit der niederbayerischen Polizei.

Polizeipräsidium NiederbayernStraubing

Quellenangaben

Polizeipräsidium Niederbayern

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