Wie können uns Schwammerl außerhalb der Küche weiterhelfen? Mit dieser Frage beschäftigt sich Prof. Dr. J. Philipp Benz von der Technischen Universität München. Die Einsatzmöglichkeiten der Pilze in der Biotechnologie wird der Wissenschaftler bei einem öffentlichen Vortrag im Haus zur Wildnis beleuchten.
Das Hauptinteresse der Arbeitsgruppe von Benz ist die Verbesserung des Verständnisses der Abbauprozesse von lignocellulosischer Biomasse. Dies wird mit mikro- und molekulargenetischen Methoden analysiert. Zentrale Fragen sind dabei, wie Pilze auf molekularer Ebene die Zusammensetzung pflanzlicher Zellwände überhaupt erkennen und dann gezielt ihren Metabolismus umstellen, um das Substrat möglichst effektiv zu zersetzen.
Prof. Dr. J. Philipp Benz beschäftigt sich in seinem wissenschaftlichen Vortrag am Donnerstag, 8. Februar, um 19 Uhr, im Haus zur Wildnis mit dem Thema Pilze in der Biotechnologie.
Das bei den Forschungsarbeiten gewonnene Wissen soll sowohl für biotechnologische Umwandlungsprozesse, etwa bei Biokraftstoffen oder in der Bioraffinerie, als auch für die Entwicklung neuartiger Holzschutzkonzepte genutzt werden. Der Vortag gibt Einblick in die fantastischen Potentiale, die insbesondere filamentöse Pilze, landläufig bekannt als Schimmel, für die biotechnologische Produktion von Enzymen und anderen nützlichen Stoffen haben und was für umwerfende Veränderungen diese zum Teil für das Leben schon bedeutet haben.
Anhand von anschaulichen Beispielen stellt Benz in seinem Vortrag, am Donnerstag, 8. Februar, um 19 Uhr im Haus zur Wildnis, die Grundlagen der Forschung dar und erklärt, was dabei von besonderem Interesse ist. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.