Denkmalmittel wurden vergeben

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11.12.2017
Regen

Regen. Eine Premiere fand am Mittwoch, 6. Dezember, in der Arberland-Vhs in Regen statt. Die neue Landrätin leitete dort ihre erste Sitzung. Zügig führte sie durch die Tagesordnung und bereits nach rund einer dreiviertel Stunde hatte das Gremium die sieben Tagesordnungspunkte abgearbeitet.

Gleich zu Beginn der Sitzung stand der umfassendste Punkt auf dem Programm. Die Kreisheimatpflegerin Cornelia Schink referierte über die Denkmalpflege und stellte die Projekte vor, die in diesem Jahr gefördert werden sollen. Die Kreisräte stimmten ihren Vorschlägen einstimmig zu. Insgesamt gibt der Landkreis 32800 Euro an Zuschüssen. Der größte Einzelbetrag wird an Thomas Niggl ausbezahlt. Er setzt ein Wohnstallhaus in Kollnburg instand. Dabei soll aus dem Gebäude ein Künstlerhaus werden und nachdem die Instandsetzungskosten des rund 300 Jahre alten Hauses sehr hoch sind und der Antragsteller keine Gewinnerzielungsabsicht hat, wird sich der Landkreis mit 20000 Euro beteiligen. Jeweils 5000 Euro Zuschuss bekommen Dr. Petra Ettl und Dr. Bernhard Heindel für die Gesamtinstandsetzung eines Wohnstallhauses im Gemeindegebiet von Prackenbach. 1000 Euro Zuschuss bekommt Klaus Ingerl für die Dachsanierung eines Traidkastens in Kollnburg. Über 800 Euro Zuschuss darf sich Michael Pfeffer aus dem Gemeindegebiet Rinchnach freuen. Jeweils 500 Euro gehen an Tobias Pscheidl aus Zachenberg und den Förderverein Maisrieder Kirche und Kulturdenkmäler. Zudem widerrief der Ausschuss eine Förderung in Patersdorf. Nachdem die geplanten Arbeiten nicht durchgeführt wurden, bekommt der Landkreis die Förderung in Höhe von 2000 Euro zurückerstattet. Landrätin Rita Röhrl bedankte sich bei der Kreisheimatpflegerin für ihren Einsatz.

Im Anschluss daran beschlossen die Räte, eine Unterstützung in Höhe von 372 Euro an den Knappschaftsverein Bodenmais auszuzahlen. Ein letztes Mal wurden so Gelder für die musikalische Ausbildung in Musikvereinen nach den alten Richtlinien vergeben. Ab dem kommenden Jahr gelten die im Juli beschlossenen neuen Richtlinien.

Die neue Landrätin Rita Röhrl bei ihrer ersten Sitzung in neuer Funktion mit (v.li.) Büroleiter Günther Weinberger, den stellvertretenden Landrat Willi Killinger und den Juristen Alexander Kraus.
Die neue Landrätin Rita Röhrl bei ihrer ersten Sitzung in neuer Funktion mit (v.li.) Büroleiter Günther Weinberger, den stellvertretenden Landrat Willi Killinger und den Juristen Alexander Kraus.

Röhrl gab danach bekannt, dass die Erwin-und-Gretel-Eisch-Stiftung heuer auf die Vergabe der Fördermittel verzichten will. Das Bild-Werk Frauenau hatte darum gebeten, da der Verein für das kommende Jahr ein großes Förderprojekt plant und dazu die Stiftungsmittel zur Kofinanzierung bräuchte. Hier gab es keine Widerrede von Seiten der Ausschussmitglieder.

Die Kreisräte wurden in der Sitzung auch über die weiteren Planungen zum Neubau einer Dreifachturnhalle in Regen informiert. Architekt Robert Brunner stellte die Planungen vor. Bereits im Juli hatte sich der Ausschuss für die Beteiligung am Neubau der Stadt Regen ausgesprochen. Sie erfuhren nun, wie der weitere Ablauf ist. Die Baumaßnahme soll bis Ende 2018 ausgeschrieben werden und spätestens im März 2019 soll mit dem Bau begonnen werdne. Regens Bürgermeisterin Ilse Oswald, die auch im Ausschuss vertreten ist, bedankte sich auch im Namen der Stadt für die Unterstützung durch den Landkreis.

Danach informierte der Kämmerer über die Einrichtung von vier kooperativen Berufsintegrationsvorklassen und drei Berufsintegrationsklassen. Den Zuschlag bekamen das bfz und die vhs Arberland. „Wir bekommen hier eine Förderung“, sagte Kämmerer Baierl und erklärte, dass man hier mit einer Eilhandlung die Vergabe vornehmen musste, da der Betrieb bereits zum Schuljahresbeginn starten musste.

Landrätin Röhrl informierte ferner die Ausschussmitglieder darüber, dass die Staatliche Berufsschule Regen beim Förderprojekt Industrie 4.0 nicht zum Zug gekommen ist. Sie bat die Räte aber auch um das Einvernehmen, dass sich der Kreis bei einer Neuauflage des Förderprogramms „gleich wieder bewerben kann.“ Nachdem dem niemand widersprach, konnte Kämmerer Baierl noch über den Baufortschritt am Gymnasium Zwiesel berichten. Dabei hatte er die freudige Kunde, dass man derzeit rund 67000 Euro unter den geplanten Kosten liegt. Mit diesen guten Nachrichten konnte Landrätin Röhrl die Sitzung schließen.


- SB


Landratsamt RegenRegen


Quellenangaben

Landratsamt Regen

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