Bei traumhaft spätsommerlichen Temperaturen machten sich am 18. Oktober 2017 die Klassen 5a und 5b des Gymnasiums Freyung mit ihren Lehrern Franz Anleitner, Günther Buchberger und Andrea Frauenauer auf den Weg ins Wessley Haus mitten im Nationalpark Bayerischer Wald. Wie alle Jahre waren drei gemeinsame Tage zum Kennenlernen, Freundschaften schließen, Spielen und Natur entdecken geplant.
Im Wald beim Wessley Haus.
Nach dem Einteilen und Beziehen der Zimmer warteten schon die Waldführer des Nationalparks auf die Kinder. Mit zahlreichen Gruppenspielen im Wald und auf der Wiese verging der erste Tag wie im Flug. Auch nach dem Abendessen blieb noch genügend Zeit für Fußball, Kicker, Tischtennis, Mühle, Dame oder magische Verwirrspiele unter der Leitung von Herrn Anleitner.
Die Mädels im Speisesaal.
Am zweiten Tag gesellten sich die Tutoren der Fünftklässler zu den Gruppen. Es stand Geocaching auf dem Programm. Hierbei mussten die Schülerinnen und Schüler anhand von Koordinaten auf dem GPS-Gerät schrittweise einen Schatz finden, der natürlich gut im Wald versteckt war. Am Nachmittag ging es dann durchs Felswandergebiet auf die Große Kanzel. Der Ausblick belohnte die Wanderer, wenngleich sich erste Ermüdungserscheinungen einstellten. Mit der Abgeschlagenheit war es aber schnell wieder vorbei, als die Tutoren nach dem Abendessen ihr vorbereitetes Unterhaltungsprogramm starteten. Vom Wissensquiz über Theater, Gruppenspiele wie „Werwolf“ oder „Nachts im Museum“ war vieles geboten und die Tutoren wurden nur ungern nach Hause entlassen.
Die Buben treiben es auf die Spitze.
Am letzten Tag durften beide Klassen das Tierfreigelände besuchen. Hier wurde zuerst das angeeignete Wissen über Wald und Bäume aufgefrischt, bevor man anschließend Elch, Luchs und Uhu beobachten konnte. Interessiert folgten die Fünftklässler den Ausführungen ihrer Waldführer und konnten viel an Vorwissen aus der Grundschule zum Thema Wald mit einbringen. Alle Fragen der Kinder wurden geduldig und kompetent beantwortet, so dass die Kinder von den außerschulischen Lernorten sichtlich profitieren konnten.
Die Klassen 5a und 5b vor dem Tierfreigelände.
Der Aufenthalt im Schullandheim war ein besonderes Erlebnis, da die Kinder selbstständiges Handeln erproben konnten und ihr Selbstvertrauen in das eigene Tun gestärkt wurde. So fuhren sie mit Stolz und vielen neu gefundenen Freunden nach Freyung zurück, wo sie schon sehnsüchtig von ihren Eltern erwartet wurden.
Ein besonderer Dank gilt den Eltern für die Finanzierung des Aufenthaltes sowie den Tutoren, Begleitlehrern und Betreuern des Nationalparks. Ohne sie wäre die Fahrt mit all ihren Erfahrungen nicht möglich gewesen.